Julian Weber hat sich den Traum von einer Medaille erfüllt und EM-Gold gewonnen.
Weber beendet bitteren Medaillenfluch
Der Mainzer setzte sich mit 87,66 m am Schlusstag der Leichtathletik-Wettbewerbe im Münchner Olympiastadion vor Jakub Vadlejch (Tschechien/87,28) und dem Finnen Lassi Etelätalo (86,44) durch.
„Julian hat sich den EM-Titel mehr als verdient. Konstante Leistungen über das ganze Jahr, cool geblieben im Finale“, lobte der deutsche Rekordhalter Johannes Vetter, der seinen Start bei der EM verletzungsbedingt hatte absagen müssen, bei SPORT1.
Damit beendete Weber auch seinen kleinen Medaillenfluch: Bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio und bei der WM in Eugene im vergangenen Monat hatte er jeweils als Vierter eine Medaille knapp verpasst. Nun belohnte er sich, der beste Versuch gelang dem 27-Jährigen im vierten Versuch.
Andreas Hofmann (Mannheim), Vize-Europameister von Berlin, verpasste als Zehnter (74,75) den Endkampf.
Weber macht Fehlen von Röhler und Vetter wett
Rio-Olympiasieger und Titelverteidiger Thomas Röhler (Jena) war in der Qualifikation nicht über 71,31 m hinausgekommen und ausgeschieden.
Der Thüringer, der zuletzt immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte, besaß für die EM als Europameister von 2018 eine Wildcard.