Die WM-Dritte Konstanze Klosterhalfen setzt auf ihrem Weg zu den Olympischen Spielen weiter auf ihren Trainer Pete Julian und plant mit einer verkürzten Hallensaison.
Klosterhalfen trainiert weiter bei Julian
"Konstanze trainiert weiter auf dem Nike Campus und auch weiterhin bei Pete Julian", teilte das Management der Bronzemedaillengewinnerin über 5000 m auf SID-Anfrage mit.
"Es ist geplant, dass sie eine reduzierte Hallensaison absolviert, mit zwei oder drei Wettkämpfen in den USA", hieß es weiter. Bei den deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig (22./23. Februar) werde sie nach aktuellem Stand nicht starten: "Der Fokus liegt in diesem Jahr ganz auf den Olympischen Spielen in Tokio."
Dass Klosterhalfen in Oregon bleibt, hatte Sebastian Weiß, Bundestrainer für den Mittel- und Langstreckenbereich der Frauen, bei SPORT1 schon zuvor bestätigt: "In Gesprächen mit dem Management von Konstanze Klosterhalfen und dem DLV wurde mitgeteilt, dass sie dort wie bereits bisher von Pete Julian trainiert wird."
Auch gegen Julian wurden Vorwürfe laut
Im Zuge der Affäre um das inzwischen beendete Nike Oregon Project (NOP) war im vergangenen November auch Julian ins Blickfeld geraten.
Die ehemalige US-Laufhoffnung Mary Cain, die zuvor von Mobbingmethoden während ihrer Zeit beim NOP berichtet hatte, warf dem damaligen Co-Trainer Julian mangelnde Unterstützung vor.
Er sei bei abfälligen Äußerungen des derzeit wegen Verstößen gegen die Anti-Doping-Richtlinien gesperrten Cheftrainers Alberto Salazar dabei gewesen.
Julian betonte daraufhin, es tue ihm leid, was Cain habe durchmachen müssen.
Rückblickend, sagte er, wenn er die Zeit zurückdrehen könnte, würde er versuchen, sich anders zu verhalten und mehr Unterstützung zu geben. Allerdings habe er sich im Hintergrund für Cain eingesetzt und Salazars Anweisungen abgemildert.