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Leichtathletik, Zehnkampf in Ratingen: Carolin Schäfer und Arthur Abele siegen

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Leichtathletik, Zehnkampf in Ratingen: Carolin Schäfer und Arthur Abele siegen

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Doppelsieg für DLV-Mehrkämpfer

Beim traditionellen Mehrkampfmeeting in Ratingen gehen die Siege an Carolin Schäfer und Arthur Abele. Schäfer sichert sich damit auch das EM-Ticket.
Carolin Schäfer war in Ratingen nicht zu schlagen
Carolin Schäfer war in Ratingen nicht zu schlagen
© Getty Images
Beim traditionellen Mehrkampfmeeting in Ratingen gehen die Siege an Carolin Schäfer und Arthur Abele. Schäfer sichert sich damit auch das EM-Ticket.

Vizeweltmeisterin Carolin Schäfer holte nach großem Kampf im Nachsitzen ihr EM-Ticket, Kai Kazmirek träumt auch nach einer völlig missglückten Generalprobe bei Arthur Abeles Sieg vom Berlin-Gold: Die deutschen Sieben- und Zehnkampf-Asse haben bei der abschließenden Qualifikation in Ratingen Licht und Schatten gezeigt, an Selbstvertrauen mangelt es ihnen aber vor der Heim-EM nicht.

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"Eine enorme Last ist abgefallen. Es war ein harter Weg, ich bin unglaublich erleichtert und freue mich jetzt auf Berlin", sagte Schäfer, die mit guten 6549 Punkten vor Österreichs Hallen-WM-Zweiter Ivona Dadic (6413) gewann, nachdem sie drei Wochen zuvor in Götzis noch aufgeben musste: "Ich habe die Leidenschaft für den Mehrkampf wiedergefunden. Es macht Spaß, das ist erstmal die Hauptsache." Nur Belgiens Olympiasiegerin Nafissatou Thiam (6806) war europaweit 2018 besser. 

Abele kehrt mit Sieg zurück

Im Zehnkampf sicherte sich Routinier Abele nach fast zweijähriger Verletzungspause souverän seinen dritten Ratingen-Sieg nach 2007 und 2016.

Mit deutscher Jahresbestleistung von 8481 Punkten erfüllte sich der Ulmer zudem den Traum von der Heim-EM. "Ich bin überglücklich. Der alte Mann kann also doch noch rennen", sagte Abele, der ebenfalls Nummer zwei in Europa ist. 

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Drama um Kazmirek

Der WM-Dritte Kazmirek hatte seinen Wettkampf nach drei Disziplinen abgebrochen. "Das war keine gute Generalprobe", sagte der 27-Jährige: "Nach Götzis hatte ich gesundheitliche Probleme und konnte nicht vernünftig trainieren. Ich fühle mich wie Wackelpudding. Der Bundestrainer hatte mir geraten, nicht anzutreten, ich wollte aber unbedingt."

Kazmirek wird nach seinen 8329 Punkten in Götzis dennoch in Abwesenheit des WM-Zweiten Rico Freimuth (Saisonende nach Motivationsproblemen) als deutsche Nummer zwei hinter Abele bei der EM antreten - und sieht sich in der Lage, Frankreichs Weltmeister Kevin Mayer (Bestleistung 8834 Punkte) herauszufordern. 

"Eine Medaille ist das Ziel. Und Kevin zu schlagen, ist definitiv nicht unmöglich. Er ist ein Mensch, macht auch Fehler", sagte Kazmirek: "Bei der Hallen-WM hat er nur mit fünf Punkten Vorsprung gewonnen." 

Auch Brugger bei EM dabei

Neben Kazmirek und Abele wird Mathias Brugger Deutschland in Berlin vertreten. Brugger hatte in Götzis 8304 Punkte erzielt. Aus dem Team rutschte Youngster Niklas Kaul, der in Götzis auf 8205 Zähler kam und in Ratingen wie Brugger fehlte.

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Weltmeister Mayer gab sich auch in Ratingen die Ehre, ging aber nicht über die volle Distanz, sondern testete nur in sechs Disziplinen seine Form. "Nach der Hallen-WM bin ich noch nicht stabil und weit genug im Training für einen kompletten Zehnkampf", sagte der Branchenführer, der mit drei persönlichen Bestleistungen seine Topfavoriten-Rolle für die EM unterstrich.

Schäfer mit Mühe beim Kugelstoßen

Anders als Kazmirek hatte Carolin Schäfer in Götzis noch keine Fakten geschaffen, war nach drei ungültigen Versuchen mit der Kugel ausgeschieden. Auch diesmal wirkte die Frankfurterin im Ring wackelig.

"Das Kugelstoßen von Götzis spielte im Hinterkopf eine Rolle. Ich bin froh, dass das jetzt abgehakt ist", sagte Schäfer. Dafür zahlte sich das gemeinsame Speerwurf-Training mit Olympiasieger Thomas Röhler aus: Mit 53,69 verbesserte sie ihre Bestleistung um drei Meter. "Danke an Thomas, das war geil!", sagte Schäfer.

Die beiden weiteren EM-Tickets sicherten sich in Ratingen Mareike Arndt (Leverkusen/6169) und Louisa Grauvogel (LG Saar/6162).