Rückkehrer CM Punk hat bei WWE-Konkurrent AEW den ersten Auftritt bei dessen Hauptshow Dynamite absolviert, dabei für einen Quotenschub gesorgt - und nebenbei einen klaren Hinweis gegeben, dass das nächste Mega-Debüt bevorsteht.
CM Punk deutet nächstes Debüt an: Quote stark
Während Punk vor dem jubelnden Publikum in Milwaukee über sein Comeback-Match redete, sprach er davon, dass es nur noch “ein bisschen” dauere, ehe ein weiterer wohlbekannter Topstar bei AEW einschlage. Und wen er meinte, war im Kontext dieser Aussage eindeutig.
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CM Punk trifft bei AEW All Out auf Darby Allin
Punk wurde fünf Tage nach seinem denkwürdigen ersten Auftritt bei Rampage in der Heimat Chicago vom früheren WCW-Kommentator Tony Schiavone über sein erstes Match beim Pay Per View All Out interviewt.
Der inzwischen 42 Jahre alte Punk trifft dort in einem Duell der Generationen auf Jungstar Darby Allin, ein Mann, von dem Punk meinte, dass er wohl sein Lieblingswrestler sein würde, wäre er noch jünger.
Allin sei nicht der größte und stärkste Wrestler der Welt, er sei wahrscheinlich generell nicht das, was sich jemand unter einem Wrestler vorstelle (eine Anspielung auch auf das jüngst nochmal deutlicher gewordene Big-Man-Faible von WWE-Boss Vince McMahon), aber Allins Herz sei unerreicht.
Mit einem wie Allin noch mitzuhalten, sei seine Aufgabe, wenn er die Frage, ob er noch der “Best in the World” sei, mit Ja beantworten wolle. Und an genau dieser Stelle kam unausgesprochen ein anderer Mann ins Spiel, der einst denselben Spitznamen hatte.
Punk gibt klaren Hinweis auf Daniel Bryan
Als die Fans bei der von Punk aufgeworfenen Bester-der-Welt-Frage mit “Yes! Yes! Yes!” reagierten, griff Punk das auf und sagte, dass das doch die Masche von jemand anderem sei. Dazu ergänzte er: “Da müsst ihr noch ein bisschen Geduld haben, okay?”
Der Mann, auf den Punk anspielte, ist ohne jede Frage der seit Ende April nicht mehr bei WWE unter Vertrag stehende Daniel Bryan (Bryan Danielson), der Urheber der “Yes! Yes!”-Rufe. Parallel zu den ersten Gerüchten, dass Punk auf dem Weg zu AEW sei, war dasselbe auch über Bryan vermeldet worden und es gilt mittlerweile als offenes Geheimnis.
Wissenswertes zum Thema Wrestling:
Punks Worte lassen darauf schließen, dass Bryans Premierenauftritt nicht mehr weit sein kann, Gerüchten zufolge soll das bislang größte Dynamite im Arthur Ashe Stadium von New York am 22. September der Zeitpunkt sein. Neben Bryan dürften sich bald wohl auch der von WWE entlassene Bray Wyatt und Legende Ric Flair AEW anschließen - womöglich auch Free Agent Adam Cole, dessen WWE-Vertrag nach neuesten Berichten am Freitag auslaufen soll.
Punk beendet seine Ansprache mit der Feststellung, dass er bei All Out weniger seine Hater widerlegen als sich selbst etwas beweisen wolle - und grüßte abschließend noch seine Frau April, die ehemalige AJ Lee von WWE.
Der erste Auftritt Punks bei der AEW-Hauptshow sorgte in den USA einmal mehr für starke Quoten: 1,172 Millionen Zuschauer schalteten ein, das Rating in der Kernzielgruppe 18 bis 49 war mit 0.48 das zweitbeste seit der Premierenepisode. In die Nähe des langjährigen WWE-Flaggschiffs RAW kam AEW diesmal aber nicht - das Interesse nach dem SummerSlam und wohl auch am Auftritt von YouTube-Star Logan Paul hob die dieswöchige Ausgabe der Montagsshow in der “demo” auf 0.64.
Die weiteren Highlights:
- Nachdem Legende Chris Jericho vergangene Woche sein großes Match gegen den jungen Erzrivalen MJF (Maxwell Jacob Friedman) durch Aufgabe verlor, lockte er MJF nun mit einem Angebot, das dieser nicht ablehnen konnte, in ein weiteres Duell bei All Out: Jericho erklärte, dass er seine aktive Karriere beenden und nie mehr bei AEW antreten würde, sollte er MJF nicht schlagen können. MJF schlug ein - und zeigte sich siegesgewiss.
- Mit einem Sieg über die Varsity Blonds (Griff Garrison und Brian Pillman Jr., Sohn der tragisch jung verstorbenen “Loose Cannon” Brian Pillman) zogen die Lucha Bros. ins Finale um das Mini-Turnier um ein Titelmatch gegen die Young Bucks bei All Out ein. Bei Rampage am Freitag treffen Penta El Zero Miedo und Rey Fenix auf den Jurassic Express, das Siegerteam trifft in einem Steel Cage Match auf die Bucks.
- Weitere neue Matches für All Out: Adam Coles Freundin Britt Baker - deren neue Verbündete Jamie Hayter mit einem Sieg über Red Velvet ihren Wiedereinstand gab - setzt ihren Damentitel gegen Kris Statlander aufs Spiel, Jon Moxley trifft auf Japan-Legende Satoshi Kojima. Das eigentlich angedachte Match des früheren Dean Ambrose gegen den weit größeren Star Hiroshi Tanahashi scheiterte laut Medienberichten daran, dass sich AEW mit Partnerliga NJPW nicht über den Ausgang des Kampfs einig werden konnte.
- Christian Cage, Herausforderer von World Champion Kenny Omega, stellte sich Omegas im Ring versammelter Elite-Fraktion und stritt sich mit Omegas Manager Don Callis, mit dem ihn eine gemeinsame Vergangenheit in der kanadischen Wrestling-Szene verbindet. Letztlich ging Cage auf Provokateur Callis los, vor einer Gruppenattacke von Omega und Co. rettete ihn dann der ebenfalls mit The Elite verfeindete Frankie Kazarian.
- Im Hauptkampf der Show setzte das unheimliche Phänomen Malakai Black (Aleister Black bei WWE) seinen Zerstörungsfeldzug fort: Nach dem vermeintlich in den Ruhestand geschickten Cody Rhodes überrollte der Niederländer auch Brock Anderson, den jungen Sohn von Codys Coach und Mentor Arn Anderson. Damit nicht genug: Er wurde auch erneut gegen Vater Arn handgreiflich. Der war zwar diesmal auf Blacks Black Mass Kick vorbereitet und blockte ihn ab, bekam ihn dann nach einem Tritt in die Weichteile aber trotzdem ab. Ehe Black Schlimmeres anrichten könnte, ging Talent Lee Johnson dazwischen - der wohl sein nächster Gegner sein wird.
Die Ergebnisse von AEW Dynamite am 25. August 2021:
Orange Cassidy besiegt Matt Hardy
AEW Tag Team Eliminator Semi Final: The Lucha Bros. besiegen The Varsity Blonds
Jamie Hayter besiegt Red Velvet
Darby Allin, Eddi Kingston & Jon Moxley besiegen The Wingmen
The Gunn Club besiegt The Factory
Malakai Black besiegt Brock Anderson