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Entlassungs-Hammer bei WWE: Neue Details

WWE entlässt Kultstar “The Fiend” Bray Wyatt - zum Entsetzen auch von Weggefährtin Alexa Bliss. Die Gründe des Schritts werden nur teilweise klar.
The Fiend bestreitet bei WrestleMania 37 sein erstes WWE-Match nach mehreren Monaten Pause. Er präsentiert sich gegen Randy Orton gleich wieder in Top-Form.
WWE entlässt Kultstar “The Fiend” Bray Wyatt - zum Entsetzen auch von Weggefährtin Alexa Bliss. Die Gründe des Schritts werden nur teilweise klar.

Ein Wrestling-Jahr voller unerwarteter Personalien hat einen neuen Höhepunkt erreicht: WWE hat “The Fiend” Bray Wyatt entlassen - früherer WWE und Universal Champion, von Millionen Fans verehrter Kultstar und eine der markantesten Showkampf-Persönlichkeiten des vergangenen Jahrzehnts.

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Die Hintergründe des Schritts sind Stand waren zunächst - wenngleich Wyatts seit Monaten andauernde Abwesenheit aus dem WWE-Programm zuletzt zunehmend Rätsel aufgegeben hatte.

Wyatt war nicht mehr im TV zu sehen, seit er beim Jahreshöhepunkt WrestleMania 37 im April von Gefährtin Alexa Bliss verraten wurde, sein Match gegen Randy Orton verlor und in der anschließenden RAW-Ausgabe Rache an Bliss angedeutet hatte. Es schien der Start einer wichtigen Fehde zu sein, Wyatts Ringpause die Hinführung zu einem großen Comeback - nun das.

Inzwischen berichtet der Wrestling Observer, dass die Entlassung von WWE augegangen sei. Die mit Blick auf Wyatts Status bei WWE atemberaubend profane Begründung, die der vor kurzem ein zweites Mal zum Talentchef beförderte John Laurinaitis Wyatt gegeben haben soll: “Budgetkürzungen”. Wyatt hätte sich auf eine Rückkehr im August vorbereitet - darüber, dass es nun nicht so kommt, zeigte sich auch Bliss völlig überrascht.

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Alexa Bliss nach Entlassung von Bray Wyatt “schockiert”

“Mir fehlen die Worte”, schrieb sie auf Twitter: “Danke für alles, was du für die Company getan hast, Windham. Mit dir zu arbeiten, war für mich der größte Spaß, den ich je hatte. So ein großartiges Talent und was für ein netter Mensch. Ich bin einfach geschockt.”

Auch andere aktuelle und frühere WWE-Stars reagierten verwundert und gaben Wyatt Zuspruch.

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Weil WWE in den vergangenen Wochen keine Anzeichen gab, Wyatt für den Sommer-Event SummerSlam am 21. August zurückzubringen, waren die Fragen nach seinem Status zuletzt lauter geworden - und hatten den Blick darauf gelenkt, dass Wyatt seit Monaten fast völlig aus der Öffentlichkeit abgetaucht ist.

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Der Pro Wrestling Insider hatte vor einigen Wochen berichtet, dass WWE auch intern Stillschweigen über den Grund für Wyatts Abwesenheit bewahrt hätte - und nur die Mutmaßung “mancher” im WWE-Umfeld vermelden können, dass es sich wohl nicht um einen “kreativen” Grund gehandelt hätte.

Ähnlich rätselhaft war die zuletzt einzige öffentliche Wortmeldung Wyatts: “Ich vermisse euch auch, glaubt mir”, schrieb er bei Twitter als Antwort auf einen an ihn gewandten Post.

Mittlerweile berichtet der Observer, dass es einen “medizinischen Grund” für Wyatts Pause vor seiner Entlassung gegeben hätte. Ob dieser auch eine Rolle bei der Entscheidung, ihn zu entlassen gespielt hätte, sei nicht klar. Wyatts vergleichsweise hoch dotierter Vertrag sei wohl ein Faktor gewesen. Andererseits hatte Wyatt auch über die Fanartikelverkäufe überschnittlich viel Geld eingebracht. Wie genau WWE zu Schluss gekommen ist, dass eine Weiterbeschäftigung nicht lohnt, dürfte Firmengeheimnis bleiben.

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Wie Wyatts Zukunft aussieht, ist unklar. Die logischste Vermutung ist, dass er den angeblich vor dem Debüt stehenden CM Punk und Daniel Bryan zu Konkurrent AEW folgen wird - der sich einem populären Phänomen wie Wyatt kaum verschließen dürfte.

Großer Durchbruch als Bray Wyatt - erfolgreiche Neuerfindung als The Fiend

Wyatt, bürgerlich: Windham Rotunda, ist der Sohn des früheren WWE-Wrestlers Mike Rotunda (Irwin R. Schyster), er stand seit 2009 unter WWE-Vertrag, seine ersten Auftritte im Hauptkader hatte er 2010 als Husky Harris in der Gruppierung The Nexus - sein großer Durchbruch folgte ab 2012 durch seine Neuerfindung als unheimlicher Bray Wyatt.

Wyatt gab einen düsteren Sektenführer, inspiriert von Massenmörder Charles Manson und der unvollendeten WWE-Kultfigur Waylon Mercy. Als Anführer der Wyatt Family mit Erick Rowan und dem Ende 2020 tragisch verstorbenen Luke Harper (Brodie Lee) stieg er zum Main Eventer auf, erster Karriere-Höhepunkt war eine große, bei WrestleMania 30 gipfelnde Fehde mit Megastar John Cena.

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Drei Jahre später wurde Wyatt erstmals WWE-Champion, die eigentliche neue Blüte erlebte er aber zwei Jahre später durch das groß aufgezogene Debüt des maskierten Fiend als neues Horror-Alter-Ego Wyatts - einer mit großem Aufwand und viel Liebe zum Detail inszenierten Verwandlung, die ihm auch einen schnellen Push zum Universal Champion nach einem Sieg über Seth Rollins einbrachte.

Story mit Alexa Bliss bleibt unaufgelöst

Im vergangenen Jahr stoppte WWE mit einem umstrittenen, schnellen und klaren Sieg der Legende Bill Goldberg einen Großteil des Fiend-Momentums. Auch ein Sieg in einem weiteren großen, mit vielen Insider-Gags gespickten und als Mini-Film inszenierten WrestleMania-Match gegen Cena reparierte das nur teilweise.

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Während der Corona-Pandemie stand der Fiend im Zentrum diverser Schock- und Mystery-Storys, die eher Geschmackssache waren, Wyatts Arbeit im Ring rückte zunehmend aus dem Fokus.

Tragendes Element seiner Storywelt war zuletzt die Beziehung mit Bliss, die sich in morbider Faszination für den Fiend selbst zu einer dunklen Figur entwickelt hatte. Eine Auflösung dieser Langzeitstory wird es nun wohl nicht mehr geben.

Erst Anfang Juni hatte WWE in einem ähnlich überraschenden Schritt Wyatts früheren Partner und Rivalen Braun Strowman entlassen - der mittlerweile aber auf dem Weg zurück zum Ex-Arbeitgeber sein könnte. Auch Wyatts jüngerer und weniger erfolgreicher Bruder Bo Dallas war in diesem Jahr Opfer einer Entlassungswelle geworden.

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