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Brisante Entlassung eines WWE-Stars

WWE entlässt Wrestlerin Zelina Vega nach einem eskalierten Vermarktungs-Streit. Ein umstrittenes Konstrukt rückt in den Fokus - auch wegen Trumps Abwahl.
Zelina Vega ist von WWE entlassen worden
Zelina Vega ist von WWE entlassen worden
© WWE
WWE entlässt Wrestlerin Zelina Vega nach einem eskalierten Vermarktungs-Streit. Ein umstrittenes Konstrukt rückt in den Fokus - auch wegen Trumps Abwahl.

Dieser Abgang wird in der Wrestling-Szene für jede Menge Gesprächsstoff sorgen.

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Die weltgrößte Liga WWE hat die Showkämpferin und -managerin Zelina Vega entlassen - Hintergrund ist nach übereinstimmenden Medienberichten ein hochbrisanter Vermarktungs-Streit mit der 29-Jährigen, der den gesamten Kader der Promotion betrifft.

Vega war demnach auf Konfrontationskurs mit der umstrittenen Entscheidung gegangen, den Performerinnen und Performern das Betreiben eigener Kanäle auf bestimmten Social-Media-Plattformen wie Twitch und Cameo zu verbieten.

Zelina Vega von Restriktionen wegen Twitch und Co. besonders betroffen

Vega soll zu denjenigen gehört haben, für die dieses Verdikt ein besonders harter Schlag war: Der Wrestling Observer berichtet, dass sie mit der Selbstvermarktung bei Twitch und Co. mehr Geld verdient hätte als bei WWE - die Konstellation soll bei diversen weiblichen WWE-Stars eine ähnliche sein.

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Die Ehefrau des niederländischen WWE-Wrestlers Aleister Black - die vor der Kamera vor allem als Managerin von Andrade und Angel Garza in Erscheinung trat - hatte zuletzt auch einen Account bei OnlyFans gestartet. Auf der für schlüpfrige Inhalte bekannten Plattform lud sie kostenpflichtige Fotos in Cosplay-Kostümen hoch. Auch dieses Angebot hätte sie abschalten sollen (Die traurige Vorgeschichte von Zelina Vega).

Offensichtlich ist der heikle Zoff so weit eskaliert, dass beide Seiten keine Grundlage mehr in einer weiteren Zusammenarbeit sahen.

Umstrittenes Vertrags-Konstrukt

Was die Angelegenheit besonders deilkat macht: Auf dem Papier sind die WWE-Stars "independent contractors", unabhängige Vertragsnehmer. Diese Behauptung - die auch Thema in einem der kritischen WWE-Beiträge des bekannten Moderators John Oliver war - ist seit jeher umstritten: De facto sind die WWE-Stars weisungsgebundene Angestellte und nicht ihre eigenen Chefs - der Befehl, die Selbstvermarktungs-Accounts einzustellen, ist dafür der x-te Beleg.

Das gerade für weniger bekannte Wrestlerinnen und Wrestler nachteilhafte Vertragskonstrukt hält sich jedoch seit Jahrzehnten, weil kein Aktiver es je drauf ankommen ließ, die Machtposition des langjährigen Monopolisten herauszufordern. Aus ähnlichen Gründen sind seit langem auch alle Anläufe einer Gewerkschaftsgründung gescheitert - schon in den Achtzigern machte sich Legende Jesse "The Body" Ventura mit entsprechenden Plänen bei der damaligen WWF unbeliebt.

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Vega hat im Zuge ihres Abgangs auch das kritisiert: "Ich bin für gewerkschaftliche Organisation", twitterte sie kurz vor ihrer Entlassung. Entsprechende Andeutungen hatte sie schon Anfang Oktober in ihrer Reaktion auf einen Tweet von Ex-Wrestlerin Paige gemacht - die als WWE-Vertragsnehmerin von den Restriktionen mitbetroffen ist und ebenfalls mit ihrem Arbeitgeber im Clinch zu liegen scheint.

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Vegas Entlassung wurde nun auch von der Britin frustriert zur Kenntnis genommen.

Hat Wechsel von Trump auf Biden für WWE Konsequenzen?

Was die Angelegenheit nun zusätzlich interessant macht: Der Politiker und Unternehmer Andrew Yang - der für das Kabinett von Barack Obama gearbeit hat und selbst auch Präsidentschafts-Ambitionen hatte - hat das "Independent-Contractor"-Prinzip von WWE mehrfach kritisiert und angekündigt, dass er sich im Fall eines Wahlsiegs von Joe Biden bei den zuständigen Stellen dafür einsetzen wird, es zu verbieten.

Zu diesem ist es nun bekanntlich gekommen - und durch die nahende Ablösung seines alten Geschäftsfreundes Donald Trumps könnten ungemütliche Zeiten auf WWE-Boss Vince McMahon zukommen.