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Hat WWE-Boss über Fan-Wut gelacht?

Wrestling-Promoter Vince McMahon soll sich über die meuternden Fans nach dem Duell Seth Rollins vs. The Fiend amüsiert haben. Alles laufe nach Plan.
Bei WWE Hell in a Cell 2019 setzte Seth Rollins seinen Universal Title gegen The Fiend aufs Spiel. Eine kleine Kostprobe des Duells im Video ...
Wrestling-Promoter Vince McMahon soll sich über die meuternden Fans nach dem Duell Seth Rollins vs. The Fiend amüsiert haben. Alles laufe nach Plan.

Wütende Fans am Ende von WWE Hell in a Cell 2019, Rufe nach der Konkurrenz-Liga AEW und nach Rückerstattung des Eintrittsgelds - und die Reaktion des WWE-Bosses: beste Laune?

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Vince McMahon, 74 Jahre alter Chef des Wrestling-Imperiums, soll über den lauten und massiven Fan-Ärger über das Ende des Matches zwischen Universal Champion Seth Rollins und der Horror-Figur The Fiend gelacht haben. Das berichten mittlerweile mehrere gut vernetzte US-Medien, zuerst Fightful, nun auch der Wrestling Observer, der schreibt, dass ihm das mehrere Quellen bestätigt hätten.

Demnach soll sich McMahon hinter Kulissen über die Aufregung amüsiert und seinen Untergebenen versichert haben: Das sei alles genau so gedacht gewesen.

Wirklich?

Seth Rollins vs. The Fiend endete ohne Ergebnis

Zur Erinnerung: Die Inszenierung des Show-Fights, in dem der Fiend alias Bray Wyatt auf übernatürlich wirkende Weise jeder Attacke Rollins' widerstand und vor allem das ergebnislose Ende durch Abbruch, nachdem Rollins mit einem Vorschlaghammer auf ihn losging, stieß den Fans sauer auf. Üblicherweise versprechen sich die Zuschauer von einem Käfigkampf dieser Größenordnung ein klares Ende (SPORT1-Analyse: Diese Fehler führten zum Hell-in-a-Cell-Debakel).

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McMahon soll von den Negativ-Reaktionen allerdings unbeeindruckt gewesen sein und vermittelt haben, dass das einkalkuliert gewesen sei - Teil eines Plans, der das kurzfristig erboste Publikum langfristig zufriedenstellen soll.

Ob das wirklich der Fall ist oder es sich dabei um eine Schutzbehauptung handelt, um sich nicht bloßzustellen, wird Interpretationssache bleiben. Einige Details über die Planungen bis Hell in a Cell sind aber mittlerweile auch nach außen gedrungen.

Vince McMahon wollte keinen Titelwechsel

Dem Observer zufolge war es McMahons persönlicher Beschluss, den Fiend bei Hell in a Cell nicht zum Champion zu machen. Er hätte sich festgelegt, mit Rollins, Brock Lesnar, Becky Lynch und Charlotte Flair als Träger der wichtigen Titel in den großen TV-Herbst zu gehen, der in dieser Nacht mit dem Beginn des Drafts bei SmackDown fortgesetzt wird.

Weil zugleich aber auch der Fiend-Charakter nicht gleich mit einer Niederlage ad absurdum geführt werden konnte, war ein unklares Ende aus McMahons Sicht unvermeidlich. Verschiedene Szenarien seien im Gespräch gewesen, zwischenzeitlich war ein anderes ausgearbeitet worden: Der Fiend hätte wie einst Vorbild Mankind (Mick Foley) gegen den Undertaker vom Käfigdach fallen sollen - wenngleich wie danach oft gesehen in einem gesicherten Stunt - und sich dann auf wundersame Weise wieder aufrichten.

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Aus unbekannten Gründen wurde die Idee dann aber wieder verworfen, stattdessen wurde der Fiend im Ring Opfer eines Attacken-Sperrfeuers, nach der er trotzdem unbeeindruckt wieder aufsprang und Rollins in die Mandible Claw nahm (Lesen Sie hier die unglaubliche Geschichte, wie ein berühmter Mordfall zur Erfindung des Finishers von "The Fiend" Bray Wyatt inspirierte).

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WWE legte Story bei RAW auf Eis

Wie es nun weitergeht, ist ungewiss: Für neues Aufhorchen sorgte bei vielen Fans, dass die Fiend-Rollins-Story bei der TV-Show RAW nicht weitergesponnen wurde und nur in einem Video-Rückblick thematisiert wurde.

Das kann ein Zeichen sein, dass sich McMahon und die WWE-Kreativen nach Hell in a Cell in Wahrheit doch eine Denkpause verordnet haben, muss es aber nicht: Dass Rollins bei RAW nicht auftauchte, hatte seine Logik, nachdem er in einer Splatter-Einlage am Sonntag sogar heftig aus dem Mund blutete (was offensichtlich künstlich herbeigeführt war).

Wyatt wiederum soll angeschlagen gewesen sein - ebenso wie Sasha Banks, bei der noch unklar ist, ob es sie schwerer erwischt hat. Der Fiend war am Montag nur nach dem RAW-Ende noch zu sehen, als er in einem nicht ausgestrahlten Match zwischen The Miz und Cesaro auf letzteren losging und ihn in die Mandible Claw nahm, was für Wyatt keine körperliche Belastung darstellte.

So oder so kann die Fiend-Rollins-Atempause bei RAW von Vornherein eine bewusste Entscheidung gewesen zu sein, zumal RAW mit dem Auftritt von Box-Star Tyson Fury einen anderen Trumpf im Ärmel hatte, der die Show als Hauptattraktion trug.

Was immer der Langzeitplan von McMahon ist, den in dieser Woche auch mit der beunruhigenden Quoten-Entwicklung des Drittkaders NXT beschäftigen muss: Er hat bei den Fans viel gutzumachen.