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Warum Bret Harts Vater gefürchtet war

Stu Hart, Vater der WWE-Stars Bret und Owen, war legendär, sein "Dungeon" in Calgary berüchtigt. Seine letzten Lebensjahre verliefen traurig.
Stu Hart quälte in seinem Dungeon nicht nur Sohn Bret
Stu Hart quälte in seinem Dungeon nicht nur Sohn Bret
© WWE
Stu Hart, Vater der WWE-Stars Bret und Owen, war legendär, sein "Dungeon" in Calgary berüchtigt. Seine letzten Lebensjahre verliefen traurig.

Es waren nicht nur Bret und Owen, die beiden Söhne von Stu Hart.

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Es waren auch der "British Bulldog" Davey Boy Smith, Jim "The Anvil" Neidhart, Brian Pillman, die anderen Mitglieder der Hart Foundation. Außerdem "Superstar" Billy Graham, Rowdy Roddy Piper, Dynamite Kid, Jushin Thunder Liger. Dazu Chris Jericho, Chris Benoit, Edge und Christian, Tyson Kidd und Natalya. Und zig andere, die von ihm und seinen Schülern geformt worden sind.

Stewart Edwart Hart prägte das Wrestling des 20. Jahrhunderts. Als Kämpfer, als gefürchteter Trainer des mythischen "Hart Dungeon" in Calgary, als Promoter der Liga STAMPEDE und als Patriarch der legendären Hart-Familie. Und er wirkte dabei so weit in die moderne Ära hinein, wie es vielleicht keine andere Persönlichkeit seiner Generation tat.

Am 16. Oktober 2003 starb der Showkampf-Pate im Alter nach 88 bewegten Lebensjahren - wobei gerade seine letzten von furchtbaren Ereignissen überschattet waren.

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Stu Hart 1915 in bitterer Armut geboren

Stu Hart wurde am 3. Mai 1915, während des 1. Weltkriegs, im kanadischen Saskatoon geboren. Er wuchs in bitterer Armut auf, im Vergleich zu der die historisch verheerende "Great Depression" keine Umstellung gewesen sein soll - und aus der ihm sein großes sportliches Talent einen Ausweg bot.

Hart war ein talentierter Foot-, Base- und Fastballspieler, vor allem aber ein erfolgreicher Amateurringer, der sich 1940 für die Olympischen Spiele in Helsinki qualifizierte – die dann wegen des 2. Weltkriegs abgesagt wurden.

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Auch als er sich aus diesem Anlass bei der Royal Canadian Navy verpflichtete, hatte er durchaus ernsthafte Ambition, in den Seekrieg zu ziehen. Die Verantwortlichen der Marine sahen aber mehr Nutzen darin, ihn an der Heimatfront als Athletik-Direktor und für Schaukämpfe zur Unterhaltung anderer Rekruten einzusetzen.

Wrestling aus einer anderen Zeit

In der Nachkriegszeit landete Stu Hart beim Wrestling, das damals noch weit weg war von der Art und Weise, wie WWE und Co. es seit Hulk Hogans Zeiten präsentieren.

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Hart war - wie seine Zeitgenossen Lou Thesz und Verne Gagne - ein klassischer "Hooker". Er war intensiv geschult einen Showfight wie einen echten Ringkampf zu bestreiten, konnte seine Gegner niederringen, verknoten, ihnen weh tun.

Diese realen Fertigkeiten weiterzugeben, auch in Zeiten, als sich das Wrestling mehr und mehr zu einem bunten Athletik- und Entertainment-Spektakel wandelte, war Stu Hart wichtig. Er war überzeugt davon: Wer wirklich gute und glaubwürdige Showkämpfe zeigen wollte, musste "richtig" kämpfen, einen Gegner im Zweifel wirklich ringerisch übermannen können.

Diese Philosophie vermittelte er an die sieben Söhne, die ihm ins Wrestling folgten und an die anderen Schüler, die sich in seinen berühmten "Dungeon" wagten, seinen Trainingskeller im Familienanwesen in Calgary.

Der "Hart Dungeon" in Calgary war berüchtigt

Der Name "Kerker", den dieser Keller bekam, war allen bekannten Augen- und Ohrenzeugenberichten zufolge nur eine minimale Übertreibung.

Die Trainingseinheiten bei Stu Hart und seinen Trainerkollegen waren eine physische und psychische Tortur, von lauten Schmerzensschreien untermalt. Wer sich nicht mit ihm verstand, nannte seine Methoden sadistisch. Wer es tat, würdigte sie als bestmögliche Vorbereitung auf eine Branche, in der man auf Torturen jeder Art präpariert sein muss.

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Seine (finanziell immer kostenfreie) Arbeit als Trainer und Mentor war letztlich das Vermächtnis, das noch stärker in Erinnerung geblieben ist als die vier Jahrzehnte, in denen Stu Hart selbst sehr erfolgreich im Ring stand.

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Bret und Owen Hart trugen das Erbe bei WWE weiter

Stu Hart beendete seine aktive Karriere endgültig in den achtziger Jahren, der Zeit, in der auch das territorial organisierte Wrestling, in dem er groß geworden war, im Niedergang begriffen war.

Die von ihm geführte Liga STAMPEDE verkaufte Stu Hart 1984 in ihrer Original-Version an Vince McMahons expandierende World Wrestling Federation (WWF) und mit ihr drei seiner Meisterschüler: Dynamite Kid, Davey Boy Smith und Sohn Bret - der sich dort mit dem Rüstzeug des Vaters langsam, aber sicher an die Spitze des späteren Marktführers kämpfte.

Der gigantische Erfolg von Bret Hart, später auch der von Bruder Owen und der von ihnen beeinflussten Weggefährten mehrte den Ruhm des Vaters, der auch selbst einige Male bei der späteren WWE auftauchte - und sich dabei in diverse große Fights von Bret und Co. gegen Rivalen wie Shawn Michaels und Stone Cold Steve Austin einschaltete.

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Hart-Familie von Tragik umweht

Der Lebensabend von Stu Hart - der abseits des Rings für viele wohltätige Zwecke engagiert war - war ein trauriger: Vor allem der Todessturz seines Sohns Owen 1999 und zwei Jahre später das Ableben von Ehefrau Helen setzte ihm zu. Stu Hart war mit ihr 53 Jahre lang verheiratet, hatte mit ihr insgesamt 12 Kinder und über 30 Enkel.

Daneben musste Stu noch weitere Dramen wie den frühen Tod seines Schwiegersohns Davey Boy Smith 2002 und viele hässliche Streitigkeiten und Zerrüttungen innerhalb der Familie erleben. Am Ende war das Leben Stu Harts von ähnlicher Tragik umwittert wie das seines Kollegen und guten Freunds Fritz von Erich, der vier seiner wrestlenden Söhne in jungen Jahren verlor.

Stu Hart starb an einem Schlaganfall, den er in Folge einer Lungenentzündung erlitt. WWE nahm ihn 2010 in ihre Hall of Fame auf, die Maßeinheit, in der Stu Harts Bedeutung für das Wrestling gemessen werden muss, ist jedoch eine weit größere.