Ihre unglaubliche Attacke auf die frühere UFC-Königin Ronda Rousey war der Höhepunkt der WWE Survivor Series 2018 - nun knüpfte Charlotte Flair nahtlos daran an.
Nach Rousey-Irrsinn: Flair legt nach
Die Tochter des "Nature Boy" Ric Flair eröffnete die TV-Show SmackDown Live um über die Aufsehen erregenden Szenen vom Sonntag und deren Folgen zu sprechen. Ihr Fazit: Sie bereut nichts. Ihre Begründung: Sie habe bei den Series für die verletzte Becky Lynch gekämpft und exakt das getan, was ihre langjährige Freudin und (ehemalige?) Rivalin mit Rousey gemacht hätte.
General Managerin Paige sprach eine (drehbuchgemäße) 100.000-Dollar-Strafe für Charlottes Angriffe auf die Ringrichter aus und erinnerte Charlotte daran, dass Rousey am Montag bei Monday Night RAW versprochen hätte, dass sie beenden würde, was Flair begonnen hätte.
Flair drohte dann damit, dass Rousey Schlimmes erwarten würde, sollten sie sich bei der nächsten Großveranstaltung TLC am 16. Dezember zufällig begegnen. Ein recht klarer Hinweis, dass genau das dort passieren wird.
Es folgte dann noch ein Auftritt der IIconics Billie Kay und Peyton Royce, denen Flair dann schnell mitteilte, dass sie nicht reden, sondern kämpfen sollten, wenn sie etwas von ihr wollen würden.
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Charlotte Flair macht kurzen Prozess
Es gab dann ein Match zwischen Flair und Kay, die von Flair schnell mit der Natural Selection abgefertigt wurde. Flair forderte dann auch noch ein Match gegen Royce, das ebenso einseitig verlief, bis Kay aus Verzweiflung eingriff und ihrer Partnerin damit die Disqualifikation einhandelte.
Flair verpasste dann beiden eine Abreibung. Es gab unter anderem einen Doppel-Spear, zudem griff sie sich die Köpfe von Kay und Royce und hämmerte sie in schneller Abfolge gegen den Kommentatorentisch.
Die Tracht Prügel war in ihrer Intensität nicht mit Sonntag vergleichbar: Anders als Rousey, die mit Flair offenbar ausgemacht hatte, dass sie jede Aktion voll durchzieht und am Ende heftig zugerichtet war, schützten sich Kay und Royce mit ihren Ellbogen vor einer Frontalkollision mit dem Tisch. Dennoch ist die Botschaft klar: Charlotte Flair ist mit Blick auf ihr potenzielles WrestleMania-Duell mit Rousey im April weiter "on fire".
Die weiteren Highlights:
- Bei den Series ging SmackDown mit 0:6 gegen RAW unter, auch das traditionelle Elimination Match ging verloren, dennoch war es Co-Kapitän The Miz ein Anliegen, in seiner Show "Miz TV" SmackDown-Chef Shane McMahon für dessen an waghalsigen Aktionen reichen Auftritt zu feiern.
McMahon regierte auf die plötzliche Charme-Offensive eher irritiert, auch darauf, dass Miz ihn aufforderte, ein gemeinsames Match gegen zwei lokale Wrestler zu bestreiten. Er schaute von draußen zu - und weigerte sich am Ende auch, von Miz eingewechselt zu werden, mit für Miz blamablen Folgen: Er ließ sich von No-Name Dane einrollen und verlor.
- Wie jedes Jahr zu Thanksgiving lieferte WWE eine Würdigung des in den USA sehr bedeutenden Feiertags - diesmal ein so genannter "Thanksgiving Feast Fight", eine Mischung aus Kampf und Essensschlacht zwischen The New Day und dem Trio Sheamus, Cesaro und Big Show. Big E von The New Day entschied sie für sich, indem er Sheamus am Ende mit einem Truthahn-Braten niederschlug.
- Am Ende scheint die Partnerschaft zwischen Mandy Rose und Sonya Deville, die ein gemeinsames Match gegen Asuka und Naomi verloren, nachdem Deville nach einem Missverständnis mit Rose in den Asuka Lock geriet und aufgeben musste - das jüngste in einer Serie von Irritationen zwischen Rose und Deville.
- Schon fast in den Hintergrund getreten nach Flairs großer Series-Show: der Heel-Turn des frisch gekürten WWE-Champions Daniel Bryan nach dessen unfairem Sieg über AJ Styles vergangene Woche. Bryan begründete seinen Schritt nun: Er erklärte das "Yes Movement", seine besondere Verbindung zu den Fans, die ihn vor vier Jahren zu seinem großen Titelgewinn bei WrestleMania trug, für tot. Er habe kein Interesse mehr, die Fans zu inspirieren, nur noch am WWE-Titel, den er mit den Fans im Rücken zuletzt nicht mehr gewinnen habe können. Bei TLC wird es ein Rückmatch zwischen Bryan und Styles geben.
- Noch eine heftige Attacke zum Schluss: Randy Orton trat gegen den vor kurzem zurückgekehrten Publikumsliebling Rey Mysterio an (eine Neuauflage ihres WrestleMania-Matches von 2006) und machte es sich während des Kampfes zur Aufgabe, ihm seine berühmte Maske vom Kopf zu reißen. Er brachte Rey damit aus dem Konzept, letztlich verlor dieser, als er in einen spektakulären RKO außerhalb des Rings rutschte und Orton dann seinen Finisher im Ring ein zweites Mal zeigte. Anschließend entriss er Rey seine Maske und zog damit von dannen (Mysterios Gesicht blieb von der Kamera dennoch verborgen).
Die Ergebnisse von WWE SmackDown Live:
Charlotte Flair besiegt Billie Kay
Charlotte Flair besiegt Peyton Royce durch Disqualifikation
Zwei lokale Wrestler besiegen Shane McMahon & The Miz
Non Title Thanksgiving Feast Fight: The New Day besiegen The Bar & The Big Show
Asuka & Naomi besiegen Mandy Rose & Sonya Deville
Randy Orton besiegt Rey Mysterio