Roman Reigns ist an Leukämie erkrankt, Brock Lesnar als Übergangs-Champion zurück - aber wen kürt die WWE bei WrestleMania 35 im kommenden Frühjahr zum nächsten Aushängeschild?
Darum wird Strowman nicht Champ
Vieles deutete auf zunächst auf den 170-Kilo-Mann Braun Strowman hin, den Lesnar bei Crown Jewel nur mit unfairer Hilfe besiegen durfte. Doch in den Wochen darauf ist klar geworden: Das "Monster Among Men" wird's nicht.
Braun Strowman bei WrestleMania nicht gegen Brock Lesnar
Der Journalist Dave Meltzer vom Wrestling Observer berichtete schon Mitte November, dass Strowman nicht Lesnars Gegner beim Jahreshöhepunkt am 7. April 2019 im MetLife Stadium bei New York sein wird.
Es hat sich bewahrheitet: Strowman wurde aus dem eigentlich angekündigten Match beim Royal Rumble gegen Universal Champion Lesnar gestrichen und durch Finn Balor ersetzt (wobei Strowman es ansonsten ohnehin verloren hätte).
---
---
Mehrere Faktoren sprechen gegen Strowman
Warum nicht Strowman, der Shootingstar der vergangenen beiden Jahre? Es dürfte ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren sein.
Da ist zum einen, dass Strowman und Lesnar vor Crown Jewel auch schon bei No Mercy 2017 Gegner von Lesnar war und sich mit ihm ein eher schwaches Match lieferte. Generell finden Kritiker, dass der 35 Jahre alte Strowman zwar ein hervorragender "Big Man" ist, als solcher aber womöglich im Ring und als Charakter doch zu eindimensional, um die Liga wirklich tragen zu können.
Außerdem drang zuletzt auch nach außen, dass die WWE-Oberen nicht rundum glücklich mit Strowmans Verhalten hinter den Kulissen sein sollen.
Benimm-Vergehen hinter den Kulissen
Nach Crown Jewel berichtete Mike Johnson vom Pro Wrestling Insider, der zusammen mit Meltzer als der am besten informierte Journalist der Szene gilt, dass es bei den Liga-Verantwortlichen immer wieder ein gewisses Naserümpfen über Strowman gegeben haben soll.
Mehrere Insider hätten bestätigt, dass Strowman nicht immer pünktlich zu Terminen erscheinen würde, auch andere Verstöße gegen die ungeschriebenen Branchenregeln hätte er sich geleistet, etwa ein zu frühes Verlassen der Arena nach seinen Auftritten. Im Wrestling gilt es als guter Stil, vor Ort zu bleiben, bis alle Kollegen ihren Job erledigt haben.
Es geht um Kleinigkeiten - aber um Kleinigkeiten, die in der Summe groß genug sein könnten, dass die WWE-Bosse etwas mehr Energie in andere Stars investieren.