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Reigns-Drama: WWE sortiert sich neu

Nachdem Roman Reigns an Leukämie erkrankt ist, muss WWE ein neues Aushängeschild aufbauen. Die ersten Weichen wurden bei Monday Night RAW schon gestellt.
Reales Krebs-Drama in der Showkampf-Liga WWE: Der bisherige Champion Roman Reigns ist an Leukämie erkrankt und muss seine Karriere auf Eis legen.
Nachdem Roman Reigns an Leukämie erkrankt ist, muss WWE ein neues Aushängeschild aufbauen. Die ersten Weichen wurden bei Monday Night RAW schon gestellt.

Auch wenn der Hauptdarsteller vorerst abgetreten ist: Die Show muss weitergehen.

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Die Wrestling-Liga WWE hat diesen altbekannten Satz mehrfach gesagt, nachdem ihr bisheriges Aushängeschild Roman Reigns am Montag mitteilte, dass er Krebs hat.

Der an Leukämie erkrankte Reigns fehlt der Showkampf-Promotion für unbestimmte Zeit, im schlimmsten Fall für immer.

WWE muss sich ohne Roman Reigns neu ordnen

Es ist ein tiefer Einschnitt für WWE: Reigns war in den vergangenen vier Jahren Headliner ihrer wichtigsten Show WrestleMania, hat John Cena als Fokuspunkt der Liga abgelöst.

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Noch während der TV-Show Monday Night RAW, zu deren Beginn Reigns seinen Universal Title niederlegte, stellte WWE mehrere Weichen für den Übergang.

SPORT1 erklärt, wie sich WWE neu geordnet hat - und welche Stars nun in den Blickpunkt rücken.

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Das ABC der Wrestling-Fachbegriffe

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- Brock Lesnar und Braun Strowman kämpfen um den Titel

Am 2. November, bei der Show Crown Jewel, sollte Reigns seinen Titel eigentlich gegen Braun Strowman und Brock Lesnar verteidigen. Stattdessen duellieren sich Strowman und Lesnar nun um den vakanten Gürtel.

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Unter normalen Umständen ist der Ausgang klar: Lesnars Vertrag mit WWE ist ausgelaufen, der 41-Jährige plant eine Rückkehr zur Kampfsport-Liga UFC. Nicht ausgeschlossen ist jedoch, dass WWE-Boss Vince McMahon nun noch einmal die Geldbörse für Lesnar öffnet, um ihn zum Abschluss eines neuen Deals zu bewegen.

Passiert das nicht, ist Strowman der neue Champ. Einerseits ein logische Wahl: Strowman wurde in den vergangenen Jahren konsequent als kommende Nummer 2 hinter Reigns aufgebaut.

Hat er aber auch das Zeug zur Nummer 1? Es gibt gewisse Gründe zur Skepsis: Der Strowman-Hype hat zuletzt etwas nachgelassen, ein eher holpriger Wandel zum Bösewicht und zurück hat ihn geschwächt, außerdem deckt das Superschwergewicht im Ring und als Charakter nicht alle Facetten ab.

- Drew McIntyre als dritter Mann - und kommende Nummer 1?

Groß, muskulös, im Ring ein Allrounder auf Top-Niveau, eine charismatische Erscheinung mit Superstar-Präsenz: Als Gesamtpaket kommt der 33 Jahre alte Schotte Drew McIntyre dem McMahon-Ideal am nächsten.

Seit seiner RAW-Rückkehr im April empfiehlt sich der 2014 noch wegen Perspektivlosigkeit entlassene 1,96-Meter-Mann nachdrücklich als Top-Player. Vergangene Woche begann er eine Fehde mit Strowman, er könnte also der erste Herausforderer des neuen Champs sein und auch gleich sein Nachfolger.

Das Problem: McIntyres Push nach oben war eigentlich als Langzeitprojekt gedacht, es abzukürzen birgt immer Risiken. Viele WWE-Fans reagieren allergisch, wenn sie das Gefühl bekommen, dass ihnen ein neuer Star zu schnell aufgedrängt wird. Reigns weiß es aus leidvoller Erfahrung.

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- Seth Rollins und Dean Ambrose sind jetzt Feinde

Noch am Tag des Reigns-Schocks vollzog WWE einen "Heel-Turn" seines bisherigen Partners Dean Ambrose: Er attackierte den dritten Shield-Kumpan Seth Rollins und wurde zum Bösewicht.

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Die Wendung war lange geplant, wurde aber nun vorgezogen, um ihr im Windschatten des Krebs-Dramas die maximale emotionale Wucht zu geben.

Unabhängig davon, ob man das als Zuschauer brillant oder nur kaltblütig findet: Die neue Fehde zwischen Rollins und Reigns wird ein zentraler Baustein der kommenden WrestleMania-Saison sein - und für beide eine Gelegenheit zu beweisen, dass auch sie das Format haben, Reigns' Fußstapfen auszufüllen.

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- Die weiteren Weichenstellungen:

Ein weiterer Rollenwechsel, der am Montag vollzogen wurde: Der aufstrebende Elias wurde offiziell zum Face, zum Publikumsliebling gemacht. Damit gewinnt WWE einen charismatischen Fan-Favoriten, der aber noch beweisen muss, dass er sich auch mit seinen Ringleistungen behaupten kann.

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Ansonsten ist zu erwarten, dass WWE ohne Reigns noch mehr als bisher auf kurzzeitige Comebacks ihrer nur noch teilzeitaktiven Legenden wie dem Undertaker, John Cena und Triple H setzen wird.

Denkbar ist auch, dass WWE noch vor WrestleMania im April einen etablierten Publikumsliebling wie AJ Styles oder Daniel Bryan von der Dienstagsshow SmackDown zu RAW transferiert, um die entstandene Lücke zu füllen.

Der 41 Jahre alte Styles verkörpert aber ebenso wenig die Zukunft wie Bryan, der WWE nach seiner jahrelangen Kopfverletzungs-Zwangspause auch nur noch in begrenztem Umfang zur Verfügung stehen will.