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Megadeals! WWE vor Milliardenregen

Die Wrestling-Liga WWE steht vor einer explosionsartigen Vermehrung ihrer TV-Gelder - obwohl sie weit weniger Zuschauer vor die Fernseher lockt als früher.
WWE-Boss Vince McMahon (M.) mit Tochter Stephanie und Sohn Shane
WWE-Boss Vince McMahon (M.) mit Tochter Stephanie und Sohn Shane
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Die Wrestling-Liga WWE steht vor einer explosionsartigen Vermehrung ihrer TV-Gelder - obwohl sie weit weniger Zuschauer vor die Fernseher lockt als früher.

Die Wrestling-Liga WWE kann sich auf einen riesigen Dollar-Regen einstellen.

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Wie der Hollywood Reporter berichtet, steht die Showkampf-Promotion von Vince McMahon vor zwei Mega-Deals mit den US-Sendergruppe NBC Universal und Fox, um die im Herbst 2019 auslaufenden TV-Verträge für die Sendung Monday Night RAW und SmackDown Live zu verlängern.

Derzeit kassiert WWE pro Jahr rund 160 Millionen Dollar für die US-Senderechte von RAW und SmackDown - ein Betrag, der sich bald vervielfachen soll.

Dem Portal zufolge hat NBCU eingewilligt, die jährlichen TV-Gelder für RAW zu verdreifachen, dafür allerdings nicht mehr um SmackDown mitzubieten. Die Dienstagsshow dürfte von ihrem USA Network zu Fox Sports wandern. Von einem Fünf-Jahres-Deal über eine Milliarden Dollar ist die Rede - und ein Wechsel auf einen Freitags-Sendeplatz.

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WWE scheint also für RAW künftig 240 Millionen Dollar pro Jahr einzustreichen (oder mehr, RAW ist die wertvollere Marke) und 200 Millionen für SmackDown. Ein doppelter Monster-Deal, der die kühnsten Experteneinschätzungen weit übertrifft - und WWE einen nie da gewesenen Wohlstand bescheren wird.

Die WWE-Aktie sprang in Folge der Meldungen auf ein Rekordhoch von über 50 Dollar pro Stück.

WWE-Quoten sinken, TV-Gelder explodieren

Auf den ersten Blick wird diese Nachricht viele WWE-Fans überraschen, schließlich hat die Liga heute weit weniger TV-Zuschauer als zu ihrer letzten Boomzeit Ende der Neunziger, Anfang der Nullerjahre.

Auf dem Höhepunkt der "Attitude Era" lockten Steve Austin, The Rock und Co. teilweise um die 10 Millionen US-Zuschauer vor die Fernseher. Im Jahr 2017 waren es bei RAW im Durchschnitt nur noch rund 3 Millionen, Tendenz fallend.

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Beim Vergleich dieser Zahlen ist jedoch der durch Internet-Videos, Netflix und Co. drastisch veränderte TV-Markt zu beachten (auch WWE hat mittlerweile eine riesige digitale Präsenz mit dem eigenen Streaming-Portal WWE Network und einem großflächigen Video-Angebot auf YouTube und anderen sozialen Medien).

In diesem Kontext empfinden die Fernseh-Macher die aktuellen Zahlen offensichtlich nicht als Flop. Stattdessen sind sie begieriger denn je auf ein wöchentliches, mehrstündiges Live-Programm, das noch immer einen vergleichsweise verlässlichen Quoten- und Werbekunden-Sockel liefert.

TV-Shows rücken ins Zentrum

Die allgemeine Ausrichtung des WWE-Programms dürfte sich unter den neuen Voraussetzungen etwas verändern: Es wächst der Anreiz, große Matches, Storys und Überraschungseffekte bei den TV-Shows statt bei den Großveranstaltungen zu platzieren.

Generell steht WWE durch den nahenden Mega-Deal vor einer sorgenfreien Zukunft. Mit 729 Millionen Dollar Jahresumsatz 2016 ist die Liga ohnehin der unangefochtene Wrestling-Marktführer, die neuen TV-Millionen werden diese Position weiter festigen.

Nicht für jeden Fan ist das eine uneingeschränkt gute Nachricht: Viele sind der Meinung, dass WWE kreativer und das Programm spannender war, als die Liga noch schlagkräftige Konkurrenz hatte - und mehr um ihre Dollars kämpfen musste.