Bei der Konkurrenzliga Impact hatte Wrestling-Star Matt Hardy sich mit der Idee völlig neu erfunden. Nun bringt er sie zu WWE - in leicht abgewandelter Form.
WWE lässt Kult-Charakter aufleben
Bei der TV-Show Monday Night RAW machte Hardy seine Andeutung der vergangenen Woche wahr: Er trat erstmals in einer abgewandelten Form seines #BROKEN-Charakters als überdrehter Superschurke (SPORT1 erklärt: So funktioniert die Showkampf-Liga WWE).
Matt Hardy: #WOKEN statt #BROKEN
Aus Copyrightgründen - der Rechtsstreit mit Impact ist ungelöst - ist es jetzt nur nicht mehr "broken" (gebrochen), stattdessen verkündete er: "I have been #WOKEN" ("Ich bin erwacht"). Der neue Hashtag wurde bei Twitter - Hardys Lieblingsmedium - sofort zum Trend.
Was war passiert? Hardy hatte vergangene Woche eine klare Niederlage gegen den unheimlichen Bray Wyatt eingesteckt - und hinterher seltsame Verhaltensweisen gezeigt.
Nun meldete er sich in einer Videobotschaft zu Wort, schon vollständig verwandelt in sein früheres Selbst: mit irrem Blick, irrer Lache, pseudo-britischem Upper-Class-Akzent und einem Hang zu hochgestochenen Worten.
"I sentence you to #DELETION", drohte Hardy Wyatt an ("Ich verurteile dich zur Löschung"). Der war sogleich gegengeschnitten und zeigte sich recht unbeeindruckt.
Die somit gestartete Fehde zwischen Hardy und Wyatt ist recht logisch: Schon als Hardy noch bei Impact war, hatten er und Wyatt sich Online-Wortgefechte geliefert. Die beiden warfen sich gegenseitig vor, dass ihre Charaktere voneinander abgekupfert seien.
Die weiteren RAW-Highlights:
- Zu Beginn der Show unterbrach Jason Jordan eine Ansprache von General Manager Kurt Angle, seinem (Story-)Vater. Jordan kündigte an, Roman Reigns um dessen Intercontinental Title herauszufordern. Reigns kam hinzu und lehnte ab: Er forderte den Mann, der ihn vergangene Woche attackiert hatte: Samoa Joe.
Joe kam hinzu, es folgte ein Streitgespräch aller drei Männer, an dessen Ende Jordan Reigns mit einer Attacke provozierte, die Herausforderung doch anzunehmen. Reigns besiegte Jordan nach rund 20 Minuten mit dem Spear.
Weitere Wirren folgte: Joe attackierte Reigns, Jordan half Reigns, bekam von ihm aber trotzdem noch einen Superman Punch ab. Hinter den Kulissen ging Joe dann auch noch einmal auf Jordan los.
- Absolution, die neue Gruppierung um Paige, präsentierte sich einmal mehr als neue Macht: Mandy Rose und Sonya Deville verhalfen Paige zunächst zu einem Sieg über Sasha Banks ...
später griffen sie auch Alicia Fox an, nachdem die ein Match gegen Asuka verloren hatte. Paige wog Fox zunächst in Sicherheit, sie sei noch immer ihre beste Freundin. Von ihr habe sie nichts zu befürchten - von Rose und Deville aber sehr wohl. Paige ließ die Attacke der beiden dann ungerührt geschehen.
- Der wrestlende Singer-Songwriter Elias wurde bei einer Darbietung diesmal von Braun Strowman unterbrochen. Elias zog sich zurück, attackierte das "Monster Among Men" dann hinterrücks. Strowman konnte er aber nichts anhaben, sogar einen Schlag mit Elias' Gitarre schüttelte er ab. Sein Gegenschlag wurde unterbrochen, als Strowmans Rivale Kane auf der Leinwand auftauchte und ihn zu einem Match kommende Woche herausforderte.
- Im Hauptkampf der Show hatten Reigns' Shield-Gefährten Dean Ambrose und Seth Rollins die Chance, die Tag Team Titel von Sheamus und Cesaro zurückzugewinnen. Das Duell wurde von Angle zu einem Match ohne Disqualifikation erklärt, nachdem die Champions zunächst versuchten, sich disqualifizieren zu lassen und damit gemäß WWE-Regelwerk ihre Titel zu behalten. Die neue Klausel wiederum nutzte Samoa Joe, um Ambrose und Rollins zu attackieren. Reigns kam zu Hilfe und vertrieb Joe, Sheamus und Cesaro aber konnten das Chaos dennoch zur Titelverteidigung nutzen.
Die Ergebnisse von WWE Monday Night RAW:
WWE Intercontinental Title Match: Roman Reigns (c) besiegt Jason Jordan
Paige besiegt Sasha Banks
Drew Gulak besiegt Cedric Alexander, Mustafa Ali, Tony Nese
Asuka besiegt Alicia Fox
Finn Balor besiegt Bo Dallas
RAW Tag Team Title No Disqualification Match: Cesaro & Sheamus (c) besiegen Dean Ambrose & Seth Rollins