Showkampf-Größen von drei Kontinenten versammelten sich am Wochenende in Oberhausen zu Europas größtem Wrestling-Turnier - der Sieg ging an eine Zukunftshoffnung aus der deutschen Szene.
Jungstar gewinnt Prestige-Turnier
Der 23 Jahre alte Ilja Dragunov gewann das prestigereiche wXw 16 Carat Gold in der Turbinenhalle. Der Schüler des deutschen WWE-Aspiranten Alexander Wolfe besiegte im Finale den österreichischen Routinier Walter.
Dragunov steckt heftig ein - Cody Rhodes überzeugt
In dem als hochdramatisch und sehenswert beschriebenen Match musste Dragunov einiges einstecken: Die Schläge Walters hinterließen heftig aussehende Aufschürfungen auf Dragunovs Brust. Am Ende aber brachte seine Spezialaktion "Torpedo Moskau" Dragunov den Sieg.
Der junge Triumphator tritt in die Fußstapfen von Vorjahresgewinner Zack Sabre Jr. Auch die inzwischen bei WWE aktiven El Generico (Sami Zayn) und Chris Hero (Kassius Ohno) zählen zu den vergangenen Siegern des Carat.
Vor Walter hatte Dragunov auch den Österreicher Robert Dreissker, den US-Independent-Wrestler Timothy Thatcher und den beim WWE-Rivalen Impact Wrestling aktiven Bad Bones besiegt.
Dieser hatte im Viertelfinale den prominentesten Teilnehmer des Turniers ausgeschaltet: den langjährigen WWE-Star Cody Rhodes, dessen Auftritte ebenfalls gute Kritiken bekamen.
Zum neuen Champion von wXw, der größten und aktivsten deutschen Wrestling-Promotion, hatte sich bereits am Samstag der Niederländer Jurn Simmons gekrönt. Der "König der Catcher" bezwang den bisherigen Titelträger Axel Dieter Jr.