Wrestling-Star Cody Rhodes hat vergangene Woche um seine WWE-Entlassung gebeten, er hat sie am Sonntag bekommen - warum es so weit gekommen ist, hat Rhodes nun erklärt.
Rhodes giftet gegen WWE-Autoren
In einem zweiseitigen Statement bei Twitter stellt er ausführlich dar, warum er seine Karriere in einer Sackgasse angekommen sieht - und greift darin die Drehbuchautoren des Unternehmens frontal an.
Der Sohn der 2015 verstorbenen Legende Dusty Rhodes kritisiert explizit die beiden Chefschreiber der TV-Shows RAW und SmackDown, Ed Koskey und Steven Guerrieri, und das "kaputte, unkenntliche System, dem sie vorstehen".
Die beiden hätten die Ideen, die er zur Weiterentwicklung seines Showcharakters vorgebracht hätte, konsequent ignoriert. E-Mails seien nicht beantwortet worden, und wenn er ihnen persönlich begegnet wäre, "haben sie getan, als wären sie an ihren eindeutig ausgeschalteten Laptops beschäftigt".
"Zu beschäftigt, Diven anzumachen"
Der 30-Jährige würzt den Vorwurf mit persönlichen Attacken: "Einer der beiden tut, als wäre er Brian Gewirtz, der andere ist zu beschäftigt damit, die Nachwuchsdiven anzumachen." Gewirtz war Koskeys Vorgänger als RAW-Chefautor.
Rhodes' Hauptanliegen: Er wollte seine Rolle als bunt bemalter "Stardust" einmotten und wieder als Cody Rhodes antreten. Es blieb ungehört.
Auch Adam Rose entlassen
In seinem Schreiben verteilt Rhodes ansonsten viel Lob an WWE-Chef Vince McMahon und Vizechef Triple H, seine Wrestler-Kollegen, andere Schreiber und seine Fans.
Er kommt aber zum Schluss, dass er seine Ziele bei WWE wohl nicht mehr erreichen kann und deshalb die Konsequenzen ziehen muss: "Ich habe Vince und HHH ein Jahrzehnt lang zu überzeugen versucht, dass ich ihr Starspieler, ihr Quarterback werden kann. Aber es sieht so aus, als ob wir an den Punkt gekommen wären, an dem niemand das in mir sieht."
Auf die Entlassung von Rhodes folgte am Montag eine weitere: WWE trennte sich von Adam Rose, zuletzt wegen einer Doping-Sperre und einer Verhaftung wegen häuslicher Gewalt in den Schlagzeilen. Nach Angaben des Unternehmens hatte Rose selbst darum gebeten.