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Entlassungs-Beben mit Folgen für Fury

Die UFC entlässt ihren amtierenden Schwergewichts-Champion Francis Ngannou - der damit frei ist für einen potenziellen Boxkampf mit Tyson Fury. Die MMA-Liga holt im Gegenzug Skandal-Star Jon Jones wieder an Bord.
Der "Gipsy King" triumphiert erneut gegen Dereck Chisora und verteidigt seinen WM-Titel.
Die UFC entlässt ihren amtierenden Schwergewichts-Champion Francis Ngannou - der damit frei ist für einen potenziellen Boxkampf mit Tyson Fury. Die MMA-Liga holt im Gegenzug Skandal-Star Jon Jones wieder an Bord.

Das Kampfsport-Imperium UFC vollzieht ein Personalbeben - das auch für Box-Champion Tyson Fury Implikationen hat.

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Die MMA-Liga entlässt ihren amtierenden Schwergewichts-Champion Francis Ngannou, der in den vergangenen Jahren mehrfach mit einem Wechsel ins Boxen und einem WM-Duell mit Fury kokettiert hat. (NEWS: Alle Neuigkeiten zum Boxen)

Fury ist damit um eine speziell für den US-Markt potenziell sehr lukrative Kampfoption reicher, während UFC-Boss Dana White seine Schwergewichts-Szene neu aufstellt.

Um den vakanten Titel kämpfen am 4. März bei UFC 285 in Las Vegas der frühere Interims-Champion Cyril Gane und der nach drei Jahren ins Octagon zurückkehrende Skandal-Star Jon Jones.

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UFC-Boss Dana White entlässt Francis Ngannou aus Vertrag

Ngannou und die UFC befanden sich seit Jahren in einem Dauerkonflikt um Bezahlung und Wertschätzung, unter den White nun einen Schlussstrich gezogen hat: Er entlässt Ngannou aus seinem auslaufenden Vertrag und verzichtet auch auf die Option, andere Angebote für ihn mit einer gleichwertigen Offerte auszustechen. Die Verantwortung für den Bruch schiebt White dem in Frankreich lebenden Kameruner zu.

„Wir haben Francis einen Deal angeboten, der ihn zum bestbezahlten Schwergewicht der Ligageschichte gemacht hätte“, sagte White in einer Pressekonferenz nach einer Kampfnacht in Vegas: „Er hätte mehr verdient als Brock Lesnar, mehr als alle anderen.“

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Dass Ngannou ein solches Angebot sausen lässt und stattdessen nun womöglich ein Box-Abenteuer mit sportlich ungewissen Aussichten angeht, wirkt auf den ersten Blick widersinnig. Zu bedenken ist aber: Auch wenn die UFC dem Boxen im US-Kernmarkt inzwischen den Rang abgelaufen hat: Den Großteil des Geldes streicht aber das Unternehmen UFC ein - für Kämpfer ist im Boxen mehr zu verdienen, weil die Machtverhältnisse dort mehr auf die Stars und ihren Marktwert zugeschnitten sind.

Tyson Fury zeigte sich interessiert an „Dream Match“

Mit diesem Hinweis hat Ngannou White immer wieder unter Druck gesetzt und auch ein „Dream Match“ mit Fury mehrfach konkret ins Gespräch gebracht. Der Brite - zuletzt siegreich gegen Dereck Chisora - zeigte sich interessiert.

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„Ob mit Box-Handschuhen oder UFC-Handschuhen, ob im Ring oder Käfig, wir können es wahr werden lassen. Er steht schon länger auf meiner Wunschliste. Er ist ein Gigant, ich bin ein Gigant“, sagte Fury im April ESPN - bei einer öffentlichen Begegnung mit Ngannou unmittelbar nach seinem Sieg gegen Dillian Whyte im Londoner Wembley-Stadion.

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Skandal-Star Jon Jones mit pikanter Rückkehr

Geklärt hat die UFC derweil ihren ebenfalls lang anhaltenden Geldstreit mit Rückkehrer Jones: Der Bruder von NFL-Linebacker Chandler Jones hat laut White einen Deal über acht Kämpfe unterschrieben.

Der langjährige Halbschwergewichts-Champion Jones steigt ins Schwergewicht auf. Die Idee hat er seit langem, bestritt seit Februar 2020 aber gar keinen Kampf mehr, weil er sich mit White lange nicht über die Bedingungen einig wurde.

Ausnahme-Athlet Jones galt früher als gewichtsklassenübergreifend bester Kämpfer der UFC und ihr zweitgrößter Star hinter Conor McGregor. Seine Karriere ist aber von diversen Doping- und Gewaltskandalen überschattet: Zuletzt schockierte im September 2021 eine Verhaftung wegen des Verdachts, seine Verlobte - mit der er inzwischen nicht mehr zusammen ist - nach einer Partynacht nach der Hall-of-Fame-Zeremonie in Las Vegas im betrunkenen Zustand geschlagen zu haben.

Die Rückholaktion kommt vor diesem Hintergrund zu einem pikanten Zeitpunkt - kurz nachdem UFC-Boss White selbst wegen eines handgreiflichen Streits mit seiner Frau in den Schlagzeilen war.