Er war ein vielversprechender UFC-Kämpfer mit dem Look eines Filmstars - nun hat ihn eine schwere Erkrankung jung aus dem Leben gerissen.
Tod mit 34: Tragödie um UFC-Star
Elias Theodorou ist am Sonntag im Alter von nur 34 Jahren verstorben, wie ein Repräsentant des „Spartan“ mehreren Medien bestätigte. Wie der Journalist Aaron Bronsteter berichtet, hatte Theodorou Leberkrebs im Endstadium. Der griechischstämmige Kanadier hatte die Krankheit vor der Öffentlichkeit verborgen, nur ein kleiner Kreis vertrauter Personen wäre in seinen Todeskampf eingeweiht gewesen.
Elias Theodorou schrieb auch abseits der UFC Schlagzeilen
Zwischen 2014 bis 2019 bestritt Theodorou elf UFC-Kämpfe. Im Mai 2019 - nach einer Niederlage gegen Derek Brunson - entließ ihn Ligaboss Dana White, er sah am Ende nicht mehr das Potenzial für größere Erfolge im Octagon.
Theodorou gewann nach seinem UFC-Aus drei Kämpfe in kleineren Ligen, zuletzt war er im Dezember 2021 aktiv und besiegte Bryan Baker bei einer Veranstaltung der Promotion Colorado Combat Club.
Der Mann mit den charakteristischen langen Haaren - zweiter Beiname: „The Mane Event“ - war auch abseits des Käfigs ein präsentes Gesicht: Er tauchte in TV-Shows auf, unterhielt einen Podcast und plante einen autobiografisch gefärbten Film über einen Kampfsport-Star, der wegen einer Verletzung als eSportler neu anfängt. Theodorou agierte auch als „Ring Boy“ für die Frauen-MMA-Liga Invicta und ironisierte damit Geschlechterklischees.
Schlagzeilen schrieb Theodorou auch mit seinem Kampf für die Entstigmatisierung von Cannabis: Er schrieb auch ein Kapitel Sportgeschichte, als er im Januar 2020 als erster Profisportler in Nordamerika eine Therapeutic Use Exemption (TUE) für den Gebrauch der Droge bekam. Theodorou begründete seinen Bedarf mit starken Schmerzen, unter denen er infolge eines Nervenschadens gelitten hatte.
Im Vorfeld seines letzten Kampfs stand Theodorou im Zentrum eines größeren Berichts des US-Medienriesen CBS, in dem sein Fall und der umstrittene Umgang des Sports mit dem Thema ausgeleuchtet wurde, auch vor dem Hintergrund des Aufsehen erregenden Falls der US-Sprinterin Sha‘Carri Richardson, die im vergangenen Jahr wegen Marihuana-Dopings für Olympia gesperrt wurde.