Die Rückkehr der UFC nach Mexiko endete mit einem Desaster.
UFC-Hauptkampf wird zum Desaster
Bei dem Event in Mexiko City endete der Hauptkampf zwischen Yair Rodriguez und Jeremy Stephens bereits nach 15 Sekunden. Was war passiert? Rodriguez hatte seinem Gegner unabsichtlich mit dem Finger ins Auge getroffen. Stephens konnte sein linkes Auge selbst nach fünf Minuten Behandlungspause nicht mehr richtig öffnen. Daraufhin empfahl der Ringarzt dem Kampfrichter den Kampf abzubrechen. Dieser folgte der Empfehlung und beendete den Fight ohne Wertung.
Die Fans in Mexiko reagierten wütend auf diese Entscheidung. Neben Buhrufen warfen sie auch Popcorn und Bier ins Octagon. Als Stephens kurze Zeit später, begleitet von zahlreichen Securitys, aus dem Ring geführt wurde, flogen die Bierbecher und Popcorntüten in noch größerem Ausmaß.
Auch Rodriguez war nach der Verkündung des Ergebnisses sichtlich wütend. Er lieferte sich im Octagon eine Rangelei und wies den Interviewwunsch des früheren UFC-Champion Michael Bisping, der als Experte arbeitete, rigoros ab.
Rodriguez versteht Fan-Wut
Auf der Pressekonferenz zeigte sich Rodriguez dann aber verwirrt und enttäuscht: "Ich weiß nicht, wie ich mich fühlen soll. Ich habe für diesen Kampf alles gegeben. Ich hatte das härteste Trainingscamp aller Zeiten. Viele Menschen waren hier und haben ihre Familie lange Zeit alleine gelassen. Ich verstehe, dass es hart für sie ist. Für mich auch, denn meine Familie und meine Freunde waren auch hier."
In Richtung seines Konkurrenten fand er deutliche Worte: "Er ist der einzige, der damit für den Rest seines Lebens leben muss, wenn es eine Lüge war."
Als Stephens später von diesen Aussagen hörte, war er außer sich. "Du denkst, ich habe das nur gespielt. Du hast mich ins Auge getroffen. Lass es uns in vier oder fünf Wochen nochmal versuchen. Oder in zwei Wochen. Ich werde bereit sein, es ist nur ein tiefer Kratzer. Du hast mich getroffen", wütete er bei ESPN in Richtung seines Kontrahenten.