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Schlechter Aprilscherz? Als Klitschko zu „Dr. Weichei“ wurde

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Schlechter Aprilscherz? Als Klitschko zu „Dr. Weichei“ wurde

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Als Klitschko zu „Dr. Weichei“ wurde

Am 1. April 2000 muss Vitali Klitschko gegen einen US-Amerikaner die erste Niederlage seiner Profikarriere hinnehmen. Was wie ein schlechter Aprilscherz anmutet, beeinflusst die Karriere des Schwergewichtlers maßgeblich.
Vitali Klitschko musste seinen Kampf am 1. April 2000 gegen Chris Byrd vorzeitig abbrechen
Vitali Klitschko musste seinen Kampf am 1. April 2000 gegen Chris Byrd vorzeitig abbrechen
© IMAGO/Contrast
Am 1. April 2000 muss Vitali Klitschko gegen einen US-Amerikaner die erste Niederlage seiner Profikarriere hinnehmen. Was wie ein schlechter Aprilscherz anmutet, beeinflusst die Karriere des Schwergewichtlers maßgeblich.

Zwei Niederlagen kassierte der ehemalige Profiboxer Vitali Klitschko in seiner ruhmreichen Karriere – beide sorgten für großes Aufsehen.

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Im Juni 2003 verlor „Dr. Eisenfaust“ in Los Angeles gegen den Superstar der Schwergewichtsszene, den britischen WBC-Weltmeister Lennox Lewis, durch technischen K.o., wobei die Entscheidung, den Kampf nach der sechsten Runde abzubrechen, äußerst umstritten war.

Zwar schwer gezeichnet von einem tiefen Cut am linken Auge, wollte der ukrainische Herausforderer unbedingt weiterboxen, zeigte keinerlei Verständnis für die Entscheidung des Ringrichters, genauso wie das Publikum, das den Abbruch mit lauten Buhrufen quittierte.

Klitschko wird als „Dr. Weichei“ verspottet

Trotz des bitteren Ausgangs konnte sich der heute 52-Jährige als heimlicher Sieger fühlen, wurde für seinen starken Fight gefeiert, da er seinem vermeintlich übermächtigen Gegner mehrere Wirkungstreffer zufügte. Zudem strafte er seine Kritiker Lügen, wurde er doch gut drei Jahre zuvor als „Dr. Weichei“ verspottet.

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Denn am 1. April 2000 – heute vor 24 Jahren – erlebte Klitschko in Berlin einen Abend zum Vergessen, als der WBO-Champion gegen den US-Amerikaner Chris Byrd antrat und verletzungsbedingt vor der 10. Runde das Handtuch werfen musste.

Klitschko hatte den Kampf dominiert und war bei den drei Punktrichtern klar vorne, ehe er wegen eines Risses in der Rotatorenmanschette der linken Schulter klein beigeben musste und sich den Zorn der US-Kommentatoren-Legende Larry Merchant zuzog.

„Er hat nicht die Mentalität eines Champions, sonst hätte er weitergekämpft“, redete sich der HBO-Kommentator in Rage. „Ich kann kaum glauben, was ich gerade gesehen habe. Alles, was er tun musste, war noch ein paar Runden stehen zu bleiben. Es ist unverständlich, wie man so klar führend aufhören kann.“

Der heutige Bürgermeister von Kiew hätte nur noch drei Runden durchhalten müssen, um WBO-Weltmeister zu bleiben, doch die Schmerzen ließen eine Fortsetzung des Kampfes einfach nicht mehr zu.

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„Ich hatte so starke Schmerzen, es ging nicht mehr“, entschuldigte sich ein konsternierter Klitschko, der in der dritten Runde einen Schlag gegen die linke Schulter bekommen hatte, woraufhin eine alte Verletzung aufgebrochen war.

Rehabilitierung trotz zweiter Niederlage

„Die Gesundheit geht vor“, rechtfertigte dessen Trainer Fritz Sdunek den Rückzug seines Schützlings, betonte aber auch: „Wir fühlen uns beschissen.“ Die erste Niederlage nach 27 K.o.-Siegen in Folge war zweifelsohne ein schwerer Schlag für den damals 28 Jahre alten Klitschko.

Für die USA, den wichtigsten Box-Markt der Welt, war der Ukrainer verbrannt und zunächst kein Thema mehr, ehe sich in Los Angeles der Kreis schloss und er drei Jahre später wie Phoenix aus der Asche den großen Lennox Lewis an den Rand einer Niederlage brachte.

„Dr. Eisenfaust“ verlor zwar den Kampf, eroberte aber die Herzen der Fans und war in den USA vollends rehabilitiert. In den Folgejahren bestritt er weitere Fights in New York, Las Vegas und Los Angeles, ehe er 2012 letztmals in den Ring stieg.

Was bleibt, ist eine einzigartige Profikarriere mit 45 Siegen, darunter 41 durch technischen K.o., sowie zwei unglückliche Niederlagen!