Der deutsche Box-Europameister Agit Kabayel steht einem baldigen WM-Kampf entspannt gegenüber. „Wenn das zustande kommt, wäre es schön. Ich denke aber, es wäre von meiner Seite etwas frech, von einem WM-Kampf zu reden, wenn Usyk und Fury noch nicht geboxt haben“, sagte der Schwergewichtler im Gespräch mit dem SID.
WM-Kampf? Wäre „etwas frech“
Zunächst tritt der 31-Jährige am Samstag (ab 17.00 Uhr) in Riad im Vor-Programm der Box-Stars Anthony Joshua und Deontay Wilder gegen den Russen Arslanbek Machmudow an. „Ich kann jetzt der Welt zeigen, dass ich da oben hingehöre und aus welchem Holz ich geschnitzt bin. Über alles, was danach kommt, mache ich mir keine Gedanken“, sagte Kabayel.
Der Kampf gegen Machmudow (18 Siege aus 18 Kämpfen) ist auch ein Duell zweier ungeschlagener Boxer. Kabayel, der seine bislang 23 Fights allesamt gewann, misst diesem Umstand keine große Bedeutung bei. "Mich interessieren die Bilanzen nicht - und eigentlich auch dieser ganze Nuller-Kram nicht", sagte er: "Das ist ein bisschen überbewertet. Ich freue mich einfach auf die Begegnung."
Nach dem Event am Samstag steht das Schwergewicht vor einer Neu-Ordnung. Am 17. Februar treffen WBC-Titelträger Tyson Fury und WBA-,IBF- und WBO-Champion Alexander Usyk in Riad zum großen Vereinigungskampf um den Status des unumstrittenen Weltmeisters aufeinander.