Der vom IOC ausgeschlossene Amateur-Weltverband IBA hat im Kampf gegen den drohenden Bedeutungsverlust zwei neue Box-Wettbewerbe ins Leben gerufen. Im Jahr 2024 soll eine Champions League für Vereine ihre Premiere feiern, gleichzeitig soll der „Global Boxing Cup“ für Teams an die Tradition des 2008 eingestellten World Cups anknüpfen.
Box-Verband ruft Champions League aus
Der vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) geschasste Verband IBA betonte, dass beide Wettbewerbe allen Athleten offen stehen, "unabhängig von ihrem nationalen Verband". Die vom Russen Umar Kremlew geführte IBA war im Juni wegen jahrelanger Verfehlungen vom IOC ausgeschlossen worden. Mit World Boxing steht bereits ein neuer Verband in den Startlöchern, der aber noch um Nationalverbände wirbt.
"Innerhalb der IBA gibt es keinen Platz für politische Voreingenommenheit oder Restriktionen, die auf der Nationalität beruhen", sagte der britische Interims-Generalsekretär Chris Roberts. Mit den neuen Wettbewerben sollten Boxer weiter ihre "Hoffnungen und Träume" verfolgen können, so die IBA-Darstellung.
Beim Global Boxing Cup sollen die teilnehmenden nationalen Verbände in Ligen aufgeteilt werden. Die IBA verspricht dem Gewinner ein "signifikantes" Preisgeld sowie die "prestigeträchtige" Trophäe, um die bereits von 1979 bis 2008 gekämpft wurde.
An der neuen IBA Champions League sollen 32 Teams "von allen fünf Kontinenten" teilnehmen, hieß es weiter. Interessierte Boxvereine können bereits jetzt per Email ihr Interesse an einer Teilnahme hinterlegen.