Zwei Boxer, die eigentlich nicht unbedingt auf Weltniveau agieren, rufen - Cristiano Ronaldo und Mike Tyson kommen.
Ronaldo bei Jake-Paul-Pleite skurril
Der bislang am größten aufgezogenen Kampfsport-Event des YouTube-Phänomens Jake Paul hat sich am Sonntag in Saudi-Arabien für ein skurriles Stelldichein weltbekannter Sportpersönlichkeiten gesorgt. (Jake und Logan Paul: Wie sie berühmt wurde, wie viel sie verdienen, warum sie umstritten sind)
„Bro wurde bezahlt“: Cristiano Ronaldo sorgt für Lacher
Ronaldo und Tyson sahen in Diriyya die erste Niederlage Pauls gegen Tommy Fury - Tysons Halbbruder. Und zogen mit ihren Social-Media-Aktivitäten rund um ihren Besuch alles in allem wohl mehr Aufmerksamkeit auf sich als der Kampf an sich.
Der fünfmalige Weltfußballer Ronaldo, bekanntermaßen nun aktiv und gut bezahlt beim saudischen Erstliga-Klaub al-Nassr FC, sorgte am Ende für Amüsement, als die Kameras seine Reaktion auf die Bekanntgabe des offiziellen Ergebnisses einfingen. Ronaldo registrierte Furys Sieg nach Punkten mit ausdrucksloser Miene und ging dann schnell aus der VIP-Loge. „Bro wurde einfach bezahlt, um hier zu sein“, lautete eine der Reaktionen bei Twitter.
Neben Ronaldo und Tyson waren unter anderem ach Tyson Fury, Deontay Wilder, Dereck Chisora und Jakes mittlerweile als WWE-Wrestler aktiver Logan Paul vor Ort.
Jake Paul kassiert gegen Tommy Fury erste Niederlage
Der eigentliche Hauptdarsteller Paul hat sich in den vergangenen Jahren ein erfolgreiches Geschäftsmodell aufgebaut, indem er für seine große Social-Media-Fanbase Kämpfe gegen bekannte Namen aus der Promi- und Kampfsportwelt inszenierte - mit einem an Vorbilder wie Conor McGregor und Floyd Mayweather erinnerenden Hype.
Paul besiegte seit 2020 YouTuber AnEsonGib, Ex-NBA-Star Nate Robinson und die MMA-Kämpfer Ben Askren, Tyron Woodley und Anderson Silva - alle mit anderem Kampfsport-Hintergrund als Boxen.
Der 23 Jahre alte Tommy Fury ist in England zwar auch eher bekannt für seine Teilnahme an der Reality-Show „Love Island“, aber er war auch der erste wirkliche Boxer, gegen den sich Paul in den Ring wagte.
Das dadurch gestiegene Anforderungsniveau erwies sich für den 26 Jahre alten Paul als zu hoch: Obwohl ihm in der letzten von acht Runde ein Niederschlag gegen Fury gelang, dominierte der ansonsten zu sehr, siegte einstimmig nach Punkten (NEWS: Alles zum Boxen).
Paul stellte unmittelbar nach dem Kampf klar, dass er sich von dem Rückschlag nicht entmutigen lassen will: Er kündigte an, seine vorab verabredete Rückmatch-Klausel zu ziehen.