Wird das der nächste "Mega-Fight" der kuriosen Sorte?
YouTuber bietet McGregor 50 Mio.
Nachdem Box-Legende Floyd Mayweather einen Kampf gegen YouTuber Logan Paul im kommenden Jahr vereinbart hat, intensiviert Logans jüngerer Bruder Jake Paul seine Bemühungen, Mayweathers alten Rivalen Conor McGregor mit ihm in den Ring zu locken (Floyd Mayweather vs. Conor McGregor: So viel Geld scheffelten sie).
Der 23-Jährige, der vor allem in seiner US-Heimat durch tägliche Clips zu einer Internet-Berühmtheit geworden ist (er hat 20 Millionen Abonnenten bei YouTube, 14 Millionen Follower bei Instagram) kämpfte jüngst im Vorprogramm des Fights zwischen Mike Tyson und Roy Jones Jr., besiegte dabei Ex-NBA-Spieler Nate Robinson. Danach forderte er McGregor heraus - den er nun mit einem bitterbösen Video aus der Reserve zu locken versucht.
Jake Paul wie ein Bruder im Geist von Conor McGregor
Paul posiert darin mit Zigarre und Irland-Flagge in einem Lamborghini und beleidigt in einer schimpfwortreichen Ansprache McGregor und auch dessen Verlobte Dee Devlin ("Die ist nur eine 4 von 10, das kannst du besser"), es gibt auch eine Anspielung auf einen der diversen Skandale McGregors ("Wahrscheinlich verprügelst du grad wieder einen alten Mann in einer Bar"). In dem Clip wird dann ein großer Scheck eingespielt, nach Pauls Angaben bietet er 50 Millionen Dollar für einen Fight.
UFC-Boss Dana White, der jüngst erklärte, es gebe in absehbarer Zeit "null Chancen" auf den Kampf, wird ebenfalls bepöbelt. McGregor steigt im Januar bei UFC 257 gegen Dustin Poirier wieder ins Octagon (O-Ton Paul: "Der hat weniger Instagram-Follower als mein Hund, das ist Fakt").
Ein anschließender Kampf McGregors gegen Paul wäre sportlich von zweifelhaftem Wert - zumal Paul als Boxer ein Cruisergewicht ist, während McGregor zwischen Leicht- und Weltergewicht pendelt.
Ein gutes Geschäft und ein großes Boulevard-Ereignis wäre es aber gewiss, zumal Paul nicht nur in seinem aktuellen Video wie ein Bruder im Geiste McGregors wirkt. Auch er fällt als extrovertierter Protzer auf, der sich immer wieder Skandale leistet.
In diesem Jahr etwa zog er unter anderem Kritik auf sich, weil er die Corona-Vorgaben in seiner Heimat mit einer riesigen Party ignorierte - und sich hinterher rechtfertigte, indem er die Pandemie mit unwahren Behauptungen verharmloste. Vergangene Negativschlagzeilen kosteten ihn auch ein TV-Engagement in der Disney-Serie "Bizaardvark".