Tyson Fury hat nach dem spektakulären Mega-Fight gegen Deontay Wilder einen irren Auftritt auf der Pressekonferenz hingelegt.
Nach Mega-Fight: Fury gibt irre PK
Der "Gypsyking" trat in einem rosafarbenen Anzug vor die Presse. Anstatt über den Kampf zu reden, wollte Fury jedoch lieber feiern.
Mitten in der Fragerunde begann er, den amerikanischen Lied-Klassiker "American Pie" zu singen. Als ein Journalist in den Song einstimmte, stand er auf und appellierte seine Begleiter und die weiteren Journalisten zum Mitmachen. Die Show endete mit einer Tanzeinlage und dem Wegwerfen des Mikrofons durch den 30-Jährigen.
Fury ruft nach Joshua
Fury hatte zuvor trotz zweier Niederschläge ein Unentschieden gegen WBC-Champion Wilder geholt und bleibt damit auch nach 28 Profikämpfen ungeschlagen (Highlights, ab 23.30 Uhr im TV auf SPORT1).
"Ich habe totale Professionalität gezeigt. Ehrt Deontay Wilder, er ist ein absoluter Top-Kämpfer. 'God bless America', der Gypsyking ist zurück", sagte der Brite nach dem Kampf.
Für einen Landsmann hatte Fury dagegen härtere Worte parat. Während er im Ring interviewt wurde, teilte er gegen den abwesenden Anthony Joshua aus: "Chicken! Chicken! Joshua, wo bist du? Wo bist du, AJ? AJ", rief er Richtung Publikum.
Rematch gegen Wilder geplant
Dem Sieger des Kampfes hatte ein Vereinigungskampf gegen den britischen IBF- und WBO-Weltmeister gewinkt, diese Ehre wird nun offenbar Wilder zuteil. Zuvor allerdings dürfte ein Rückkampf gegen Fury anstehen: Beide Kämpfer teilten unmittelbar nach dem Kampf mit, schon bald wieder aufeinandertreffen zu wollen.
Fury war nach seinem Sieg gegen Wladimir Klitschko 2015 tief gefallen und hatte sich mit Depressionen sowie Drogen- und Alkoholproblemen herumgeschlagen. Im Staples Center krönte er seinen erneuten Aufstieg in die Weltklasse mit einer herausragenden Leistung.
Nach dem Kampf gegen Klitschko hatte er ebenfalls mit einer Gesangseinlage auf sich aufmerksam gemacht. Für seine Frau im Ring sang er den Aerosmith-Klassiker "I don't want to miss a thing".