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Ex-Boxer Markus Beyer mit 47 Jahren nach kurzer Krankheit verstorben

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Ex-Boxer Markus Beyer mit 47 Jahren nach kurzer Krankheit verstorben

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Ex-Box-Weltmeister Beyer ist tot

Markus Beyer ist tot. Der Ex-Weltmeister stirbt mit nur 47 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit in einem Berliner Krankenhaus.
Trauer um Boxer Markus Beyer. Der Ex-Weltmeister stirbt mit nur 47 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit in Berlin.
Markus Beyer ist tot. Der Ex-Weltmeister stirbt mit nur 47 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit in einem Berliner Krankenhaus.

Nächste Schock-Nachricht im Box-Sport: Markus Beyer ist tot. Der frühere Profi-Weltmeister verstarb am Montag viel zu früh im Alter von nur 47 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit in einem Berliner Krankenhaus.

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"Mir fehlen die Worte, ich bin sehr traurig", sagte sein langjähriger Trainer Ulli Wegner. "Er war mein Lieblingsboxer, ein großartiger Mensch", meinte Wegner, der Beyer schon bei den Amateuren trainiert hatte und später aus ihm einen Profi-Champion machte.

Zusammen mit Erfolgstrainer Wegner feierte Beyer 1999 seinen größten Erfolg. Nach einem Sieg über den Briten Richie Woodhall kürte sich der gebürtige Sachse erstmals zum Weltmeister im Supermittelgewicht. Nach Max Schmeling und Graciano Rocchigiani war er erst der dritte deutsche Boxer, dem das im Ausland gelang. Beyer konnte in seiner Karriere insgesamt dreimal den Weltmeistertitel des Verbandes WBC gewinnen.

"Was für ein Horrorjahr für den Boxsport. Wir haben mehr Beerdigungen als große Kämpfe… Markus Beyer, mit dem ich mehrfach als Experte zusammenarbeiten durfte, war nicht umsonst Lieblingsschüler von Meistermacher Ulli Wegner. Er konnte gut analysieren und war auch auf die Rahmenkämpfe, die er als Experte begleiten sollte, immer top vorbereitet. Ein großer Verlust für das deutsche Boxen", sagte Tobias Drews, der Leiter Boxen, bei SPORT1.

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Beyer schrieb deutsche Box-Geschichte

Auch Beyers Kollegen reagierten geschockt. "Da fehlen mir die Worte, ich bin sehr traurig. Ich habe gewusst, dass es ihm nicht so gut geht", sagte Gentleman-Boxer Henry Maske, "er war ein erfolgreicher Sportler und ein ruhiger, angenehmer, rücksichtsvoller Mensch".

"Da tritt der Sport in den Hintergrund. Da hat er leider viel zu früh den wichtigsten Kampf verloren", sagte der frühere Schwergewichts-Boxer Axel Schulz (50) bei Eurosport. 1999 hatte Beyer als Profi seinen größten Erfolg gefeiert. Durch den Sieg über den Briten Richie Woodhall sicherte sich der gebürtige Sachse in England erstmals den WM-Titel im Supermittelgewicht.

Nach Max Schmeling und Ralf Rocchigiani war Beyer erst der dritte deutsche Boxer, der im Ausland Weltmeister wurde. Der in Erlabrunn geborene Beyer kassierte auch schmerzhafte Niederlagen, kam aber immer wieder zurück und wurde dreimal Champion der WBC.

Im Jahr 2008 bestritt der Rechtsausleger beim Punktsieg über den Russen Murad Machmudow seinen letzten Profi-Fight. Sein Kampfrekord weist 35 Siege in 39 Kämpfen auf. "Er war taktisch sehr vielseitig, ein kompletter Boxer", so Wegner. Zu seinen spektakulärsten Auftritten im Ring gehörte der Vereinigungskampf im Oktober 2006 gegen den Dänen Mikkel Kessler. Allerdings hatte Beyer das Nachsehen, verlor in der dritten Runde durch Knockout.

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Nächster schwerer Schlag für deutsches Boxen

Wegner hatte das Talent von Beyer schon früh erkannt und den Nachwuchsboxer noch zu DDR-Zeiten als Amateur in die Box-Hochburg nach Gera geholt. 1992 in Barcelona und 1996 in Atlanta nahm der Rechtsausleger für das wiedervereinte Deutschland an Olympischen Spielen teil, schied aber jeweils frühzeitig aus.

Für die deutsche Box-Szene ist es ein erneuter Schlag. Erst Anfang Oktober war der frühere Weltmeister Graciano Rocchigiani mit nur 54 Jahren verstorben. Der zweimalige Weltmeister war bei einem Autounfall auf Sizilien ums Leben gekommen. Über 1000 Trauergäste nahmen bei der bewegenden Beisetzung in Berlin Abschied von Rocky.

"Sie haben beide Geschichte geschrieben, Rocky und Markus. Jeder auf seine Art", sagte Wegner. Beyer, der in der Öffentlichkeit immer ruhig und besonnen auftrat, machte sich schon als Amateur einen Namen und gewann 235 seiner 274 Kämpfe, ehe er 1996 bei Wilfried Sauerland seinen ersten Profivertrag unterschrieb.

Beyer war zuletzt TV-Experte

Später, nach dem Ende seiner Karriere, arbeitete Beyer ab dem Jahr 2015 auch als Experte für die MDR-Sendung "Sport im Osten". "Wir sind bestürzt und trauern um einen großartigen Sportler und wunderbaren Kollegen. Mit seinem Box-Sachverstand hat er als Mitarbeiter des MDR 'Sport im Osten' in den vergangenen Jahren geprägt. In Gedanken sind wir bei seiner Familie", sagte MDR-Programmdirektor Wolf-Dieter Jacobi.

2008 hatte Beyer Daniela Haak geheiratet, Sängerin der Popband Mr. President. 2010 trennte sich das Paar.