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Jürgen Brähmer verteidigt WBA-Titel gegen Robin Krasniqi

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Jürgen Brähmer verteidigt WBA-Titel gegen Robin Krasniqi

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Brähmer verteidigt WM-Titel

Jürgen Brähmer bleibt Weltmeister, doch Herausforderer Robin Krasniqi verlangt ihm alles ab. Als Gewinner durfen sich auch die Zuschauer fühlen.
Jürgen Brähmer (l.) besiegte Robin Krasniqi
Jürgen Brähmer (l.) besiegte Robin Krasniqi
© Getty Images
Jürgen Brähmer bleibt Weltmeister, doch Herausforderer Robin Krasniqi verlangt ihm alles ab. Als Gewinner durfen sich auch die Zuschauer fühlen.

Die begeisterten Fans feierten Jürgen Brähmer mit dem Jubelgesang "Oh, wie ist das schön", als Robin Krasniqi hinter einem weißen Handtuch seine Tränen versteckte.

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Dabei galten die Ovationen auch dem wackeren Herausforderer, der Box-Weltmeister Brähmer in der Stadthalle Rostock über neun Runden einen packenden WM-Kampf geliefert hatte.

Krasniqi im Krankenhaus

Krasniqis technischer K.o. wegen einer aufgeplatzten Lippe war das fast zwangsläufige Ende eines nimmermüden Schlagabtausches der beiden Halbschwergewichtler.

Bei Krasniqi wurde noch in der Nacht im Krankenhaus der tiefe Riss an der Lippe genäht, doch auch WBA-Champion Brähmer sah mit einem blau unterlaufenen linken Auge und Schürfwunden an Stirn und Nase gezeichnet aus.

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Auch Brähmer gezeichnet

"Ich habe ein, zwei Treffer kassiert, die ich nicht unbedingt hätte haben wollen", sagte der Titelverteidiger mit einem gequälten Lächeln. War seine vorherige Titelverteidigung gegen den Polen Pawel Glazewski durch den Blitz-K.o. nach 55 Sekunden nur Kurzarbeit gewesen, musste Brämer für seinen 46. Sieg im 48. Profikampf an die Grenzen gehen.

Der 27-Jährige Krasniqi hatte das Duell der Generationen gegen den neun Jahre älteren Brähmer zuvor als "wichtigsten Kampf meines Lebens" bezeichnet - und genauso hatte der Wahl-Münchner auch geboxt. Am Ende aber setzte sich die technische Klasse, die größere Erfahung und auch der härtere Punch von Brähmer durch.

"Werbung fürs Boxen"

"Ich bin sehr traurig", sagte Krasniqi nach seinem zweiten verlorenen WM-Kampf im Ring: "Aber ich werde mein Ziel weiter jagen. " Gewinner waren auf jeden Fall die knapp 5000 Fans in der Halle und die 2,69 Millionen Zuschauer bei Sat.1 vor dem Fernseher.

"Das war Werbung fürs Boxen", schwärmte Brähmers Promoter Kalle Sauerland. Sein Schützling sei ein Phänomen: "Er wird mit jedem Kampf besser."

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Klassen-Wechsel als Option

Beweisen wird Brähmer das wohl vorerst weiter im Halbschwergewicht, mögliche Gegner sind der Brite Carl Froch und WBO- und IBF-Champion sowie WBA- Super-Champion Sergej Kowaljow (Russland). Ein Wechsel ins Supermittelgewicht, um dort mit Kämpfen gegen Arthur Abraham oder Felix Sturm richtig Kasse zu machen, steht aber weiter im Raum.

"Es gibt viele Optionen. Ich mache jetzt erst mal wieder Training", sagte Brähmer keine zwei Stunden nach Kampfende. Vor diesem Trainingsseifer zieht sogar Axel Schulz sein Basecap: "Das ist die alte Ossi-Schule."

 Demnächst könnte sich Brähmer aber auf ungewohntes Terrain wagen. Dem Mecklenburger mit dem trockenen Humor winkt eine Rolle in der Komödie "Kartoffelsalat" mit Otto Waalkes und Youtube-Star "Freshtorge", dem Brähmer kürzlich eine Boxstunde gegeben hatte. "Wird bestimmt lustig", meinte Brähmer. Lustiger jedenfalls als noch mal neun Runden gegen Krasniqi.