Das Interesse an der großen MMA-Nacht in der Dortmunder Westfalenhalle war groß - am Ende erlebten die rund 15.000 Fans vor Ort eine wilde Eskalation des Hauptkampfs bei OKTAGON 69.
MMA-Abend endet mit Eklat

Nachdem es schon vorab beim Wiegen Handgreiflichkeiten zwischen Shootingstar Max Holzer und Ex-Boxer Deniz Ilbay gab, folgte am Samstagabend zunächst ein spannender Kampf. Holzer siegte nach Ilbays Aufgabe in der vierten Runde, nachdem er sich nicht mehr aus einem Würgegriff befreien konnte. Dann aber wurde es unschön.
Ilbay schubst Holzer aus dem Kafig
Holzer ließ sich nach seinem Sieg zu einer fragwürdigen Aktion hinreißen, küsste seinen Kontrahenten auf den Hinterkopf und machte eine obszöne Geste.
Wutentbrannt sprang Ilbay darauf auf Holzer zu und schubste ihn durch die bereits geöffnete Kafigtür aus dem Oktagon. Auch bei Ilbays Vater nahmen die Emotionen Überhand, er musste von Ordnern aus der Halle gebracht werden.
„Ich wurde während des Kampfs sowohl von ihm als auch von seinem Vater die ganze Zeit beleidigt“, versuchte sich Holzer noch im Oktagon mit einer Rechtfertigung für seine Aktion, die die Eskalation nach dem Kampf zur Folge hatte. In den Katakomben setzten sich die Szenen fort. Beide mussten in der Folge schließlich getrennt zum Medical Check eskortiert werden.
Holzer „hat ihn quasi geschändet“
„Holzer hat eine unschöne Aktion gebracht, in dem er Ilbay quasi ,geschändet’ hat“, kritisierte Ringarzt Dr. Panagiotis Karachalios die Aktion bei RTL: „Das war absolut unangebracht und hat leider auch zu einer Schlägerei geführt, die ins normale Publikum rübergegangen ist.“
Auf der Pressekonferenz schien dann endlich Ruhe einzukehren. Holzer entschuldigte sich bei Ilbay und wollte ihm die Hand reichen, der Kölner lehnte den Handschlag jedoch ab - ein vorläufiges Ende der Streitigkeiten, geglättet sind die Wogen wohl noch nicht.