Ein nicht gegebenes Tor und ein nicht ausgesprochener Platzverweis haben beim Süper-Lig-Spiel zwischen Trabzonspor und Fenerbahce für Unmut beim Gastgeber gesorgt!
Trabzonspor wütet gegen Schiedsrichter
Beim Stand von 0:0 in der ersten Hälfte erzielte Trabzonspor den vermeintlichen Führungstreffer, doch Schiedsrichter Oguzhan Cakir entschied auf Offensivfoul im Vorfeld des Tores. Dabei hatten beide Spieler bei der Ecke gehalten, aber nur der Fener-Profi ließ sich fallen.
„Bodenkampf“: Nur der Trabzonspor-Profi sieht Gelb
In der zwölfminütigen Nachspielzeit der Partie gab es eine „Bodenkampf“-Szene: Enis Destan von Trabzonspor rangelte mit Sofyan Amrabat von den Gästen. Der Fenerbahce-Spieler traf dabei Destan mit dem Ellenbogen im Gesicht.
Eine Gelbe Karte von Schiri Cakir erhielt im Anschluss nur der Profi von Trabzonspor, wobei Amrabat durchaus hätte Rot sehen können. Ausgerechnet dieser Amrabat war es schlussendlich auch, der das Team von Star-Trainer José Mourinho in letzter Minute zum Sieg schoss.
Trabzonspor wettert gegen Schiri
Zuvor war Fenerbahce in Führung gegangen und Trabzonspor hatte das Spiel durch zwei Elfmeter gedreht, ehe die Gäste ausglichen.
Vor allem aber die Szene mit Amrabat sorgte bei den Hausherren für große Wut. In sämtlichen Social-Media-Auftritten des Klubs wurde vor allem der VAR hämisch gefeiert. Zur Pause bezeichnete der offizielle X-Account von Trabzonspor den Schiedsrichter als „inkompetent, amateurhaft und unprofessionell“.
„Gibt viele Dinge, über die man reden kann“
Auch Trabzonspor-Trainer Senol Günes hatte sich nach der Parte auf der Pressekonferenz zum Schiedsrichter geäußert. „Es gibt Entscheidungen, die mehr zu unseren Gunsten hätten ausfallen müssen als die beanstandeten“, meinte der Coach: „Ist es ein Tor? Kein Tor? Warum hat Enis in der letzten Situation eine Karte bekommen, Amrabat aber nicht? Der gleiche Spieler hat das Tor geschossen. Es gibt viele Dinge, über die man reden kann.“
Günes ergänzte: „Wenn es Diskussionen geben wird, dann finden sie bereits vor den Augen aller statt. Ist es eine Strafe oder nicht? Ist es ein Tor oder nicht? Ist es ein Foul oder nicht? Wie die Karten gezeigt wurden, darüber wird auch diskutiert. Aber ich denke, dass dort, wo es so viel Geschrei gab, es Entscheidungen gegen Trabzonspor gab, nicht zu seinen Gunsten.“
In der Tabelle liegt Trabzonspor nach dem 2:3 auf Rang elf, Fenerbache ist Zweiter - mit fünf Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Galatasaray.