Nach dem Wirbel um seinen Abschied aus Neapel steht Victor Osimhen auch in der Türkei weiterhin im Fokus. Gut eine Woche vor dem Istanbuler Stadtderby in der Süper Lig zwischen Fenerbahce und Galatasaray äußerte sich Fener-Coach José Mourinho zu dem Starstürmer, der derzeit an Gala ausgeliehen ist.
Mourinho kritisiert Top-Stürmer
„Ich habe keine Probleme mit Victor, tatsächlich haben wir eine sehr gute Beziehung“, stellte Mourinho im Gespräch mit HT Spor zunächst klar. Dennoch kritisierte der ehemalige Trainer der AS Rom die Spielweise Osimhens: „Jedes Mal, wenn ich gegen ihn spiele, spreche ich mit ihm, weil mir sein Verhalten nicht gefällt. Er fällt zu viel.“
Weiter stellte „The Special One“ den nigerianischen Stürmer auf eine Stufe mit Top-Stars aus Afrika und nahm ihn aus diesem Grund in Pflicht. „Ich sagte zu ihm: ‚Schau, du bist einer der beiden besten afrikanischen Spieler, du und (Mohamed) Salah. In der Vergangenheit, Didier Drogba, Samuel Eto‘o, George Weah. So kannst du dich nicht verhalten. Er zieht zu viele Schwalben. Das ist mein Problem mit ihm“, erklärte Mourinho.
Mourinho über Osimhen: „Für die Liga ist es fantastisch“
Dennoch betonte der Star-Trainer erneut, dass dieser Ärger nach zehn Minuten schnell wieder vergessen sei. „Wir haben ein sehr gutes Verhältnis, und für die türkische Liga ist es fantastisch, und für Galatasaray ist es auch fantastisch.“
Ob es beide Parteien am sechsten Spieltag allerdings auf dem Feld aufeinandertreffen ist derzeit noch offen. Osimhen wartet seit seinem Wechsel noch auf sein Debüt im Trikot von Galatasaray. Die nächste Chance bietet sich ihm zunächst beim Heimspiel gegen Rizespor.
Der Abschied des 25-Jährigen aus Neapel sorgte im Sommer für Schlagzeilen. Nachdem sich lange Zeit Gerüchte um einen Wechsel zum FC Chelsea oder Al-Ahli gehalten hatten, endeten diese Verhandlungen am Deadline Day. Da sich Osimhen jedoch mit Trainer Antonio Conte überworfen und aus dem Aufgebot von Neapel gestrichen wurde, folgte eine Leihe zu Galatasaray Istanbul.
Der frühere Wolfsburger wechselte 2020 für 77,5 Millionen Euro vom OSC Lille zur SSC Neapel. In 133 Spielen erzielte er 76 Treffer, 2023 feierte er mit Napoli den Meistertitel.