In einer kurzlich abgehaltenen Pressekonferenz äußerte sich Dursun Ozbek, der Präsident des türkischen Fußballklubs Galatasaray, zu dem überraschenden Rucktritt von Erden Timur. Timur, der als eine Schlüsselfigur im Managementteam des Klubs galt, hatte erst kurzlich seinen Rückzug bekannt gegeben.
Galatasaray-Boss öffnet Tür
Ozbek über Timurs Beitrag und die Einzigartigkeit von Galatasaray
Dursun Ozbek betonte, dass er persönlich Erden Timur in den Klub geholt habe und dessen Entscheidung, nicht weiter für Galatasaray tätig zu sein, respektiere, obwohl er ihm eine Weiterarbeit nahegelegt hatte. „Ich habe ihm gesagt, dass es für Galatasaray gut wäre, wenn er weitermachen wurde“, erklärte Ozbek. Er fügte hinzu: „Galatasaray ist nicht wie andere Klubs. Wir sind ein Klub, der Kritik offen gegenübersteht und transparent ist.“
Der Präsident erinnerte auch daran, dass Kritik an der Vereinsführung kein neues Phänomen sei und verwies auf seine eigene erste Amtszeit sowie die Amtszeit des verstorbenen Mustafa Cengiz. „Jede Verwaltung wurde kritisiert“, sagte Ozbek und deutete an, dass Timur moglicherweise von der Kritik beeinflusst wurde.
Ozbek öffnet die Tür fur eine mögliche Rückkehr Timurs
Trotz des Rücktritts machte Ozbek deutlich, dass die Tür fur Erden Timur bei Galatasaray immer offen stehe. „Er ist jung und empfindsam. Ich denke, dass er beeinflusst wurde, aber seine Beiträge zu Galatasaray sind noch nicht beendet“, betonte der Präsident. Er spielte auf die tiefe historische Verwurzelung des Klubs an und metaphorisierte: „Galatasaray ist wie eine 500 Jahre alte Eiche. Wenn man einen Halt sucht, findet man sicherlich einen Ast.“
Kein Groll trotz unerfüllter Präsidentschaftsversprechen
Auf die Frage, ob er Timur vor zwei Jahren das Versprechen auf das Präsidentenamt gegeben habe, antwortete Ozbek, dass er keinen Groll bei Timur spüre und betonte die Rolle des Dienens bei Galatasaray: „Ich bin in seinem Alter wie ein Vater. Wir sind hier, um zu dienen. Bei Galatasaray denkt man nicht so, dass man beleidigt ist, weil man nicht Präsident wurde. Wir zahlen unsere Schulden durch Dienst, nicht durch das Streben nach Ämtern.“