Erden Timur, der in den letzten zwei Jahren maßgeblich an den Erfolgen von Galatasaray beteiligt war, hat seine Entscheidung bekannt gegeben, den Verein zu verlassen. Diese Ankündigung folgte kurz nachdem er nicht in die neue Verwaltungsliste des wiedergewählten Präsidenten Dursun Ozbek aufgenommen wurde.
Beben bei Galatasaray
Die Gründe für den Abschied
In einer emotionalen Pressekonferenz erklärte der scheidende Vize-Präsident, dass er seine Entscheidung, den Verein zu verlassen, bereits ein bis eineinhalb Monate vor dem Gewinn der Meisterschaft dem Präsidenten mitgeteilt hatte. „Es war nicht möglich, dies während des Meisterschaftskampfes zu verkünden“, sagte Timur. Er betonte, dass die Entscheidung nicht leichtfertig getroffen wurde und dass er bis zum letzten möglichen Moment gewartet hat, um den Verein nicht zu destabilisieren.
Emotionale Belastung und persönliche Angriffe
Timur sprach auch über die persönlichen Angriffe und die emotionale Belastung, die er in den letzten Monaten erleiden musste. „Wenn Sie die Nachrichten sehen konnten, die mir gesendet wurden, würden Sie weinen“, offenbarte er. Diese Nachrichten kamen von bedeutenden Personen innerhalb der Gemeinschaft, was die Situation für ihn noch schwerer machte.
Er betonte, dass die fortgesetzten Angriffe auf seine Person, die sogar seine Familie und seine berufliche Existenz betrafen, aus dem inneren Kreis des Vereins kamen und nicht von externen Gegnern. "Es gibt einen Punkt, an dem man nicht mehr weitermachen kann", erklärte Timur und fugte hinzu, dass er unter normalen Umständen schnell auf Ungerechtigkeiten reagiere, aber die kontinuierlichen und geplanten Verleumdungen ihn zutiefst getroffen haben.
Beitrag zum Verein und zukünftige Pläne
Trotz der schwierigen Umstände betonte Timur seinen Beitrag zu Galatasaray, insbesondere im Bereich der Sponsoring-Einnahmen, die er maßgeblich steigern konnte. Er erwähnte, dass er persönlich Verträge im Wert von 40 Millionen Euro abgeschlossen hat, die dem Verein zugutekamen. „Ich war immer bereit, alles zu geben, und das habe ich in diesen zwei Jahren auch getan“, sagte er.
Abschiedsworte
Zum Abschluss seiner Ausführungen betonte Timur, dass er Galatasaray immer lieben und unterstützen werde, auch wenn er nicht mehr Teil des Vereins ist. „Ich habe alles getan, was ich konnte, und nachdem alle Zweige, an denen ich festhalten konnte, gebrochen sind, muss ich leider gehen“, schloss er mit schwerem Herzen seine Rede.
Dieser Abschied markiert das Ende einer Ära für Timur bei Galatasaray, aber auch den Beginn eines neuen Kapitels, sowohl für ihn persönlich als auch für den Verein.