Nach den Vorfällen beim hitzigen Stadt-Derby zwischen Galatasaray und Fenerbahce Istanbul hat die Pressestelle des Istanbuler Gouverneurs hat eine schriftliche Erklärung abgegeben.
Ermittlungen nach Unruhen bei Istanbul-Derby
Demnach wurden während des Spiels gegen 35 Personen, die gegen das Gesetz Nr. 6222 (Verbot vom Werfen von Fremdkörpern, unerlaubter Zuschauereintritt, Randalieren, Drohungen und beleidigende Gesänge) verstoßen haben, Maßnahmen ergriffen. Weiterhin wurde bekannt, dass nach dem Spiel auf Anweisung des Staatsanwalts für Presse und Sport rechtliche Schritte gegen fünf Personen eingeleitet wurden, die versucht haben sollen, den Stadiondirektor der Galatasaray-Heimstätte zu attackieren.
Fenerbahce-Präsident im Fokus der Ermittlungen
Interessant ist auch die Rolle von Fenerbahce-Präsident Ali Koc. Laut der Pressestelle des Gouverneurs kam er 70 Minuten nach Spielende um 22.10 Uhr ins Stadion, beglückwünschte die Spieler in der Umkleidekabine und wollte das Stadion verlassen.
Dann änderte er plötzlich seine Entscheidung und drang mit seiner Delegation durch private Sicherheitskräfte, die für die Stadionsicherheit verantwortlich sind, auf das Spielfeld vor. Dabei versuchten sie laut der Pressestelle, „eine Flagge zu hissen und Fotos zu machen“. Die Delegation soll auch den zuständigen Stadiondirektor „physisch angegriffen“ haben.
Das Istanbul-Derby bleibt somit auch nach dem Abpfiff weiterhin in den Schlagzeilen und es bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen die Vorfälle nach sich ziehen werden.