Der Skandal um Schiri-Schläger Faruk Koca weitet sich aus! Nach dem Ausraster des Ankara-Präsidenten nach dem 1:1 zwischen MKE Ankaragücü und Caykur Rizespor und dem tätlichen Angriff auf Schiedsrichter Halil Umut Meler meldet sich jetzt ein mutmaßliches weiteres Opfer zu Wort.
Neuer Vorwurf gegen Prügel-Boss
Hikmet Karaman, der in seiner langen Trainerkarriere gleich mehrfach bei Ankaragücü als Trainer tätig war, behauptet, dass ihn der Präsident ebenfalls mit der Faust angriffen habe.
Neue Vorwürfe gegen Prügel-Boss: Trainer geschlagen?
„Faruk Koca hat mich angegriffen, als ich Ankaragücü trainierte. Ich habe damals zum Vorfall geschwiegen, möchte aber jetzt darüber sprechen“, erklärte er in einem kurzen Statement bei Fanatik.
Konkrete Angaben zu dem Vorfall machte Karaman nicht. Er hatte Ankaragücü gleich vier Mal trainiert, zuletzt für knapp vier Monate in der Saison 2020/21. In welcher der Amtszeiten sich der vermeintliche Angriff von Koca ereignet haben soll, ließ er ebenfalls offen.
Spieler von Ankaragücü geschockt
Der 59 Jahre alte Koca ist auch bei den eigenen Spielern als Hitzkopf bekannt, wie SPORT1 weiß. Einen tätlichen Angriff wie den Faustschlag gegen Referee Meler hätte ihm aber niemand zugetraut.
Verrückt: Im vergangenen Jahr hatte der Prügel-Boss sogar noch als „Bester Präsident/Manager“ einen Fairplay-Preis bekommen.
Profis und andere Funktionäre von Ankaragücü waren nach dem Vorfall am Montag geschockt. Öffentlich äußern dürfen sie sich aber nicht, nach SPORT1-Informationen haben sie einen Maulkorb bekommen.
Skandal in der Türkei: Präsident schlägt Schiri
Koca war nach seinem gewaltsamen Angriff gegen den Schiedsrichter Meler festgenommen worden. Auf der ganzen Welt gab es Entsetzen über die verstörende Tat.
Der Präsident von MKE Ankaragücü war nach einem Last-Minute-Treffer in der 97. Minute zum 1:1-Ausgleich für Gegner Rizespor auf den Referee losgegangen und hatte diesem mit der Faust ins Gesicht geschlagen.
Meler sank zu Boden, hielt die Hände vor das Gesicht, während sich Tumulte um ihn herum bildeten. Auch weitere Beteiligte traten dem FIFA-Schiedsrichter noch gegen den Kopf, während er auf dem Boden lag.
Der Schiedsrichter musste anschließend ins Krankenhaus gebracht werden. Noch auf dem Weg in die Kabine hatte sich bei ihm unter seinem linken Auge eine starke Schwellung gebildet.
Als Reaktion auf den Eklat hat der türkische Fußballverband (TFF) den Spielbetrieb in der höchsten türkischen Spielklasse auf unbestimmte Zeit ausgesetzt – welche Konsequenzen der Vorfall für den Täter Koca hat, ist noch offen.