Wieder einmal zeigte sich der türkische Fußball von seiner dunklen Seite: In der zweiten Liga kam es bei der Partie zwischen Bursaspor und Diyarbekirspor zu einer Massenschlägerei zwischen den Spielern.
Nächster Eklat im türkischen Fußball
Nachdem die Gastmannschaft Diyarbekirspor in der 81. Minute das 2:0 erzielte, jubelten zwei Spieler in Richtung der Heimfans. Nach der Provokation eskalierte die Situation auf dem Spielfeld.
Es entwickelte sich eine wilde Schlägerei. Spieler schlugen und traten hemmungslos aufeinander ein. Der Schiedsrichter verteilte insgesamt fünf Rote Karten und unterbrach die Partie.
Das Spiel wurde nicht abgebrochen, der Schiedsrichter pfiff die Partie wieder an. Nach Schlusspfiff gingen die Schlägereien allerdings weiter. In einem Video auf X ist zu sehen, wie die wilde Schlägerei in den Katakomben unter Einsatz der Polizei weiterging.
Bursaspor-Präsident beschuldigt Schiedsrichter
Nach der Partie beschuldigte Bursaspors Präsident Recep Günay den Schiedsrichter und den türkischen Fußballverband. „Das sind die Handlungen der Schiedsrichter, die der Verband seit Beginn der Saison gegen Bursaspor gerichtet hat. Was der Schiedsrichter heute gemacht hat, war eigentlich normal. Wir haben in anderen Spielen schon Schlimmeres und mehr von ihnen gesehen. Wie ich bereits gesagt habe, wollen sie diesen Verein schließen.“
Zudem soll Bursaspors Präsident Günay den Diyarbekirspor-Präsident beschuldigt haben, seinen eigenen Spieler, Enes Çalışan, in der Umkleidekabine geschlagen zu haben, berichtete BBC News.
Derzeit überschatten mehrere Eklats den türkischen Fußball. Einer davon ereignete sich vergangene Woche, als ein Schiedsrichter nach einem Spiel in der türkischen ersten Liga von einem Klubpräsidenten geschlagen und auf dem Boden liegend getreten wurde.