Der italienische Fiorentina-Profis Edoardo Bove befindet sich nach seinem Zusammenbruch noch immer auf der Intensivstation. Verschiedene Untersuchungen an seinem Herzen sollen Klarheit bringen, inwieweit der 22-Jährige seine Karriere nach seinem Herzstillstand im Spiel am vergangenen Sonntag gegen Inter Mailand fortsetzen kann.

Dabei geht es vor allem um die Frage, ob Bove ein Defibrillator eingesetzt werden muss. Wie die Gazzetta dello Sport berichtet, sei die Wahrscheinlichkeit eines solchen Eingriffes „sehr hoch“, eine entsprechende Operation könnte in den nächsten Tagen stattfinden.

Dagegen schreibt der Corriere dello Sport, dass in dieser Sache noch keine Entscheidung gefallen sei.

Aufgrund strenger Regeln in der Serie A bezüglich eines solchen Gerätes würde dem Mittelfeldspieler der AC Florenz das Ende seiner sportlichen Karriere in Italien bedeuten.

Gosens: „Hört auf, Lügen zu verbreiten“

Ursprünglich war in einer Meldung des Sport-Informations-Dienstes (SID), die auch SPORT1 veröffentlicht hatte, die Rede davon, dass sich der Florenz-Profi schon für die Operation entschieden habe. Dies entspricht allerdings wohl nicht den Tatsachen.

Unter einem Instagram-Post des kickers, der sich ebenfalls auf den SID-Text bezogen hatte, kommentierte Boves Teamkollege Robin Gosens: „Hört auf, Lügen zu verbreiten und alles zu schreiben, was gut klickt. Kompletter Blödsinn!“

Bove wie Eriksen?

Das Schicksal von Bove erinnert an einen ähnlichen Fall hatte vor drei Jahren.

Damals hatte sich der dänische Nationalspieler Christian Eriksen nach seinem Herzstillstand während der EM später einen Defibrillator einsetzen lassen.

Der Vertrag mit seinem damaligen Klub Inter Mailand musste 2021 vorzeitig aufgelöst werden. Mittlerweile läuft der 32-Jährige für Manchester United auf.