Yann Sommer hat bei Inter Mailand einmal mehr für Aufsehen gesorgt. Beim knappen Sieg über den FC Venedig (1:0) am Sonntagabend wurde der Schweizer zum entscheidenden Akteur und parierte mehrmals glänzend.
Ein Monster-Reflex begeistert Italien
Kurz vor der Halbzeit (41.) brauchte es eine von Sommers Glanztaten, um Titelverteidiger Inter vor dem Rückstand zu bewahren. Nach einer Flanke von der linken Seite kam Venedigs Gaetano Oristanio aus fünf Metern völlig frei zum Schuss, kam jedoch nicht an Sommer vorbei, der mit einem unglaublichen Reflex zur Stelle war. Im Sprung kratzte der Schweizer den Ball noch gerade so von der Linie - und wurde dafür gefeiert.
„Yann Sommer mit seiner besten Parade im Inter-Trikot (und er hat seit seinem Wechsel zu Inter viele tolle Paraden gezeigt)“, schrieb ein Nutzer auf X. Der offizielle Account der Serie A fügte neben einem Bild der Parade lediglich an: „Ein All-Timer von Yann Sommer.“
Italienische Presse lobt Sommer für Glanztaten
Nach dem knappen Sieg, den Kapitän Lautaro Martínez durch sein Kopfballtor in der 65. Minute ebnete, schwärmte die italienische Presse vom ehemaligen Bayern-Torwart, der nicht nur für seine Glanztat gelobt wurde.
Aus den Einzelkritiken von Tuttomercato, Football Italia und Eurosport Italia ging Sommer mit 7 (von 10 Punkten) als bester Spieler heraus (teilweise gleichauf mit Martínez oder Federico Dimarco).
„Er war mehr als nur ein Zuschauer. Ein super Reflex gegen Oristanio am Ende der ersten Halbzeit, auch entscheidend gegen Pohjanpalo zu Beginn der zweiten Halbzeit. Seine Handschuhe sind an diesem Erfolg beteiligt“, schrieb Tuttomercato.
Sommer „old but gold“
„Er hat in einem Spiel, das er eigentlich von der Bank aus verfolgen sollte, einige entscheidende Paraden gezeigt. Old but gold“, lobte Football Italia den 35-Jährigen. Im Vorfeld der Partie gab es angesichts des anstehenden Champions-League-Duells gegen Arsenal noch Gerüchte, dass Sommer geschont werden soll. Dass Trainer Simone Inzaghi sich letztlich gegen das Schonen von Sommer entschied, dürfte ihm drei Punkte beschert haben.
In der Tabelle steht Inter nun mit 24 Punkten auf dem zweiten Platz. Nur ein Punkt trennt die Nerrazzuri von Spitzenreiter Neapel, das zuletzt gegen Atalanta Bergamo leer ausging.