Italiens Verband FIGC will in der dritten Liga als erste große Fußball-Nation den Video Support testen. Bei der Alternative zum VAR können Schiedsrichter-Entscheidungen überprüft und revidiert werden, wenn einer der Trainer dies mit einer "Challenge" wünscht. Die Möglichkeit besteht nach festgeleten Situationen wie Toren, Elfmetern oder Roten Karten.
Italien testet VAR-Alternative
Der VS soll in der 3. Liga getestet werden. Entscheidungen können dann nur überprüft werden, wenn ein Trainer dies beantragt.
Beim VS werden Szenen nur auf Trainer-Wunsch angeschaut
© AFP/SID/CHRISTOPHE SIMON
Der VS soll in der 3. Liga getestet werden. Entscheidungen können dann nur überprüft werden, wenn ein Trainer dies beantragt.
FIGC-Präsident Gabriele Gravina teilte den Regelhütern des International Football Association Board (IFAB) schriftlich die Absicht mit, den Video Support (VS) testen zu wollen. Italien ist damit Wegweiser. Kein anderes großes europäisches Fußball-Land hat bisher diesen Schritt unternommen.
Italiens Schiedsrichterchef Gianluca Rocchi begrüßte den Vorstoß. "Der Video Support kann eine Lösung sein, um Schiedsrichtern zu helfen, die richtige Entscheidung zu treffen", sagte Rocchi.
Der erste VS-Einsatz bei einem offiziellen FIFA-Turnier war bei der Futsal-Weltmeisterschaft in Litauen im Jahr 2021 erfolgt.