Riccardo Calafiori hat sich während der EM ins Rampenlicht geschossen. Mit seinen langen schwarzen Haaren und dem Stirnband erinnerte er die italienischen Fans an Legenden wie Paolo Maldini und Alessandro Nesta. Da auch seine Leistungen an die alten Tage erinnerten, reihten sich nach der EM zahlreiche Klubs zum Wettbieten um den 22-Jährigen ein. Der Deal hakt nun aber auf kuriose Weise.
Calafiori-Deal wird zum Streitfall
Angeblich soll aktuell der FC Arsenal die Nase vorne haben. Laut einem Bericht der Gazzetta dello Sport müssen sich die Vereine nur noch bei der Transfersumme annähern. Während Arsenal nur 40 Millionen zahlen will, fordert der FC Bologna wohl mindestens 50 Millionen. Der italienische Klub möchte sich nur ungern annähern, denn sie werden nur 50 Prozent des Verkaufspreises erhalten.
Als sie im vergangenen Sommer Calafiori für vier Millionen Euro vom FC Basel gekauft haben, sicherte sich der Schweizer Erstligist offenbar eine 50-Prozent-Weiterverkaufsklausel, von der unter anderem die Zeitung Blick schreibt. Somit würde ihm bei einem Verkauf viel Geld, wohl zwischen 20 und 25 Millionen Euro, zustehen.
Calafioris Marktwert ist explodiert
Doch Bologna möchte diese Klausel nun Berichten zufolge nicht mehr zahlen beziehungsweise drücken. Denn nach Ansicht Bolognas hat der Klub selbst einen großen Anteil daran, dass der Marktwert des Spielers in dieser Saison so explodiert ist. Immerhin ist dieser laut transfermarkt seit letztem Sommer von 5 Millionen auf 30 Millionen gestiegen.
Der FC Basel pocht hingegen auf die im Vertrag fest verankerte Klausel. Aktuell würde zwischen den beiden Klubs wohl sogar Funkstille herrschen. Doch: Solange sich die beiden Klubs nicht einigen, kann Bologna auch nicht mit Arsenal weiterverhandeln.
Es ist aber davon auszugehen, dass Basel-Boss David Degen wenig Interesse daran hat, freiwillig auf viel Geld zu verzichten. Der FC Arsenal muss sich derweil wohl noch gedulden.
Calafiori war bei der EM Italiens große Entdeckung. „Wenn ich ein Topverein wäre, ich würde alles Geld, das ich habe, für ihn ausgeben. Ich finde ihn super, in allem, was er macht“, sagte beispielsweise Christoph Kramer im ZDF.