Der italienische Fußballmeister heißt Inter Mailand!
Titelgewinn! Zwei Ex-Bayern jubeln
Ähnlich früh wie in Deutschland Bayer Leverkusen sicherten sich die Nerazzurri ihren 20. Scudetto schon fünf Spieltage vor Meisterschaftsende.
Die Elf von Trainer Simone Inzaghi machte ihr Meisterstück ausgerechnet beim Lokalrivalen AC Mailand perfekt und gewann das „Derbi della Madonnina“ dank Treffern von Francesco Acerbi und dem früheren Gladbacher Marcus Thuram mit 2:1.
Den Gegentreffer erzielte Fikayo Tomori, der nach einer Glanztat von Inter-Keeper Yann Sommer den Abpraller ins leere Tor köpfte.
Direkt nach dem Abpfiff starteten die Feierlichkeiten. „Ihr solltet auch tanzen“, schrieb Hakan Calhanoglu, der bei Bayer Leverkusen und dem Hamburger SV einst spielte, bei Instagram und postete ein Video der Kabinenparty.
Sechs Ex-Bundesligastars bei Inter in der Startelf
In der Tabelle liegt Inter jetzt uneinholbare 17 Punkte vor Milan, während der entthronte Meister SSC Neapel gar nur Achter ist. Am frühen Montagabend hatte sich der FC Bologna mit 3:1 bei der Roma durchgesetzt und Platz 4 verteidigt.
Bei Inter standen - wie meistens in dieser Saison - mit Sommer (Gladbach, Bayern), Benjamin Pavard (Stuttgart, Bayern) Henrikh Mkhitaryan (Dortmund), Hakan Calhanoglu (HSV, Leverkusen) und Thuram (Gladbach) fünf ehemalige Bundesligastars auf dem Platz. Mit Yann Aurel Bisseck konnte sich zudem ein früherer deutscher Junioren-Nationalspieler die italienische Krone aufsetzen.
Kurz vor Ende des Spiels wurden noch drei Platzverweise verteilt. Nach einem Handgemenge sahen erst Theo Hernández (Milan) und Denzel Dumfries (Inter) die Rote Karte. Zudem flog auch noch Davide Calabria (Milan) nach einem Faustschlag vom Platz.
Die bislang einzige Saisonniederlage kassierten die Mailänder Ende September beim 1:2 im heimischen Meazza-Stadion gegen Sassuolo Calcio.
Inter bekommt zweiten Stern
Der 20. Titel hat zudem eine besondere Bedeutung für die Fans. In Italien gibt es für jeden zehnten Meistertitel einen Stern über dem Wappen, bislang hatten Inter und Milan gleichauf bei 19 nationalen Meisterschaften gelegen. Das Rennen gegen den Rivalen um den zweiten Stern entschieden die Nerazzurri nun für sich. „Wir sind in die Geschichte der Serie A eingegangen“, jubelte Kapitän Lautaro Martínez.
Zuletzt hatte Inter den Titel in der Serie A in der Saison 2020/21 gewonnen. In dieser Spielzeit dominierten die Mailänder die Liga nach Belieben: Inzaghis Team verlor bislang nur eine Partie Ende September gegen Sassuolo Calcio (1:2), erzielte die meisten Tore (79) und kassierte die wenigsten Gegentreffer (17).
Für Milan ist es eine weitere Enttäuschung, nachdem die Mannschaft vergangene Woche im Europa-League-Viertelfinale gegen die AS Rom ausgeschieden war. Das Team von Trainer Stefano Pioli besitzt als Tabellenzweiter in der Liga dennoch beste Chancen, sich für die kommende Champions-League-Saison zu qualifizieren.
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Mit Sport-Informations-Dienst