Die Fußballwelt hat mit großer Bestürzung auf den Tod von Andreas Brehme reagiert.
Inter mit Schweigeminute für Brehme
Der gebürtige Hamburger, der Deutschland 1990 mit seinem verwandelten Elfmeter zum Sieg über Argentinien und damit zum dritten Weltmeistertitel nach 1954 und 1974 geschossen hatte, war in der Nacht auf Dienstag im Alter von 63 Jahren nach einem Herzstillstand verstorben.
In der Bundesliga hatte Brehme für den FC Bayern und den 1. FC Kaiserslautern gespielt - und Titel geholt wie auch mit Inter Mailand, wohin der frühere Mittelfeldspieler zur Saison 1988/‘89 gewechselt war.
Inter trauert - und spielt mit Trauerflor
Der italienische Traditionsklub verabschiedete seinen einstigen Meisterspieler bei X nun mit rührenden Worten: „Ein großartiger Spieler, ein echter Interista. Ciao Andy, für immer eine Legende.“
Mehr noch: Die Nerazzurri laufen im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Atlético Madrid (ab 21 Uhr im Liveticker) im Giuseppe-Meazza-Stadion mit Trauerflor am Arm auflaufen, „um an den großen deutschen Meister zu erinnern“, teilte Inter weiter mit.
Außerdem gab es kurz vor dem Anpfiff eine Shweigeminute zu Ehren ihres Ex-Spielers.
Für die Mailänder bestritt Brehme unter anderem an der Seite von Serie-A-Ikonen wie Walter Zenga und Giuseppe Bergomi 116 Spiele.
1989 wurde er an der Seite von Jürgen Klinsmann und Lothar Matthäus Meister, gewann zwei Jahre später mit Inter auch den UEFA-Cup.
Auch Zenga, einstiger Torhüter des Klubs und Teamkollege von Brehme, reagierte höchst emotional auf Brehmes Tod: „Ciao amico mio, das hättest du mir nicht antun dürfen, das hättest du uns allen nicht antun dürfen“, schrieb Zenga auf Instagram.
Und fügte an: „Du bist zu früh weggegangen, mein Freund, aber ich weiß, dass du uns von oben beschützen wirst. Und wie immer wirst du dort stehen und die Elfmeter schießen, einen mit dem Rechten und einen mit dem Linken...“