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Serie A: Giovanni Sartori - Der Mann der Fußballwunder

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Serie A: Giovanni Sartori - Der Mann der Fußballwunder

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Der Mann der Fußballwunder

Der FC Bologna steht aktuell sensationell auf dem fünften Tabellenplatz der Serie A. Im Hintergrund: Ein Mann der Fußballwunder wahr machen kann.
Dieser Mann macht Fußballwunder wahr
Dieser Mann macht Fußballwunder wahr
© IMAGO/LaPresse
Der FC Bologna steht aktuell sensationell auf dem fünften Tabellenplatz der Serie A. Im Hintergrund: Ein Mann der Fußballwunder wahr machen kann.

Mit dem Chievo Verona schaffte er das schier Unmögliche, Atalanta Bergamo brachte er in die Champions League und mit dem FC Bologna steht er nach 18 Spielen auf einem sensationellen fünften Tabellenplatz. Man könnte meinen, Giovanni Sartori habe den Erfolg gepachtet.

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Sartori startete 1975 seine Karriere als Fußballprofi beim AC Mailand, konnte sich dort aber nie richtig durchsetzen und wurde immer wieder ausgeliehen. 1979 gewann der Stürmer mit den Rossoneri seinen ersten und einzigen Scudetto.

Sartori sorgt nach seiner Karriere als Fußballprofi für Märchen

Anschließend wechselte er innerhalb von vier Jahren (1981-1984) viermal den Verein und beendete 1990 seine Karriere beim damaligen Drittligisten Chievo Verona – danach folgte ein echtes Fußballmärchen.

Drei Jahre nach Veronas Drittliga-Aufstieg (1989) verstarb der damalige Präsident Luigi Campedelli an einem Herzinfarkt und es drohte das Aus. Jedoch wollte Luca Campedelli die Lebensleistung seines Vaters weiter am Leben halten und übernahm das Amt, obwohl er lediglich 23 Jahre alt war und gegen einige Vorbehalte ankämpfen musste.

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Campedelli schuf sich ein Team aus Personen, die ihm bei seiner Unerfahrenheit im Fußball und in der Wirtschaft unter die Arme greifen konnten. Im Zuge dessen setzte er auch auf die Dienste von Giovanni Sartori und machte ihn zum neuen Sportdirektor.

Mit Spielern wie Oliver Bierhoff in die Champions-League

Zusammen bildeten sie ein starkes Duo und führten den Verein 1994 in die Serie B, mussten 1997 aber mit dem bitteren Abgang von Erfolgstrainer Alberto Malesani leben. Dennoch etablierte man den Verein im sicheren Tabellenmittelfeld.

Im Jahre 2000 schaffte man den sensationellen Serie-A-Aufstieg und mauserte sich in den Folgejahren zu einer echten Größe des italienischen Fußballs. Sartori holte Spieler wie Oliver Bierhoff und Andrea Barzagli nach Verona und schaffte es sich mit ihnen, sich für die Champions League zu qualifizieren.

2014 verließ er den Verein, der mittlerweile wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwunden ist und wechselte zu Atalanta Bergamo, wo er ebenfalls die Position des Technischen Direktors bekleiden sollte.

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Aus Bergamo formte er innerhalb weniger Jahre aus einem Mittelfeldclub, eine Mannschaft, die sich regelmäßig für das europäische Geschäft qualifizieren kann – und setzt dabei - wie immer - auf seine eigenen Mittel.

Sartori: „Ich mag keine Videos weil...“

„Ich mag keine Videos, weil ich genau weiß, dass viele Dinge dort nicht zu sehen sind. Wenn man ein Verteidiger im Stadion verfolgt, sieht man ihn die ganze Zeit, auch in der Nicht-Ballbesitzphase. Vor Covid habe ich mir nicht ein einziges Video der Spieler angeschaut“ erklärte der 66-Jähirge im Gespräch mit der Gazzetta dello Sport.

Corona habe diese Herangehensweise geändert und er saß in der Zeit, wo man nichts in die Stadien konnte, selbst mehrere Stunden vor dem Computer, um Videomaterial zu sichten.

„Wir machen im Grunde genau das, was die anderen auch machen. Wir suchen nach den Ligen und analysieren die einzelnen Spieler. Der Unterschied ist aber das wir, anderes als die großen Klubs auch auf die unteren Ligen und Mannschaften schauen“ veranschaulichte Sartori seine Herangehensweise.

Wirklich bekannt ist der Italiener trotz seiner Erfolge aber nicht. Er hält sich lieber im Hintergrund und wird in Italien sogar als der Mann im Schatten oder der Sportchef ohne WhatsApp beschrieben.

Alle guten Dinge sind drei?

Seine Zeit in Bergamo endete 2022 und er wechselte nach Bologna, wo er nun drauf und dran ist, für das nächste Wunder zu sorgen.

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Nach 18 Spielen steht die Mannschaft rund um das ehemalige Bayern-Juwel Joshua Zirkzee sensationell auf dem fünften Tabellenplatz. Zusammen mit dem neuen Trainer Thiago Motta baute sich der 66-Jährige ein Team aus vielen jungen Talenten zusammen und überraschte den italienischen Fußball.

Beim Spiel gegen den Tabellenfünfzehnten Udinese Calcio gab es zuletzt einen kleinen Dämpfer und man verlor überraschend mit 0:3. Dennoch lebt der Traum von Europa weiter- und wer, wenn nicht Sartori sollte es schaffen, das Wunder von Bologna wirklich wahrzumachen?

Bekanntlich sind ja ohnehin alle guten Dinge drei!