Der spanische Fußball-Profi Pablo Mari ist am Donnerstag in einem Kaufhaus in Mailand niedergestochen worden.
Mari meldet sich aus Krankenhaus
Entsprechende Medienberichte bestätigte am Abend Adriano Galliani, Geschäftsführer des AC Monza, für den Mari aktuell aufläuft.
Noch am Abend gab Mari ein Statement ab. Der Fußballer schildert den schlimmen Vorfall im Detail: „Ich hatte Glück, ich habe eine Person vor meinen Augen sterben sehen“, wird er von der Gazzetta dello Sport zitiert. Er sei mit Baby und Kinderwagen unterwegs gewesen, als er einen „entsetzlichen Schmerz in meinem Rücken“ gespürt habe.
Mari schildert schreckliche Bluttat
„Danach habe ich gesehen, wie dieser Mann eine Person in den Hals gestochen hat, vor mir“, erzählte er weiter. Schon am Montag wolle er aber wieder auf dem Feld stehen.
Aber: Mari muss operiert werden. Wegen Stichverletzungen im Bauchraum und am Rücken sei ein Eingriff nötig, hieß es aus dem städtischen Klinikum Niguarda.
Von dort meldete sich Mari am Freitagnachmittag. Er postete ein Foto vom Krankenbett und schrieb, dass er und seine Familie den Umständen entsprechend wohlauf seien und bedankte sich bei den Leuten für deren Zuspruch.
„Pablo sagt, dass er Glück gehabt hat“, berichtete Monza-Geschäftsführer Adriano Galliani nach einem Besuch in der Klinik. Das Messer habe keine wichtigen Organe verletzt. Arsenal hatte zuvor getwittert, dass es dem 29-jährigen Spanier nach dessen Einlieferung in das Krankenhaus mit einem Helikopter den Umständen entsprechend gut gehe.
Der 29 Jahre alte Spanier, der derzeit vom FC Arsenal an Monza verliehen ist, war eine von mehreren Personen, die bei dem Vorfall zu Schaden kamen. Laut Polizeiangaben befinden sich drei davon in einem kritischen Zustand. Mari gehörte allerdings nicht zu ihnen.
Der italienischen Nachrichtenagentur Ansa zufolge kam eine Person ums Leben. Bei dem Toten handelt es sich demnach um einen 30 Jahre alten Angestellten eines Supermarkts in dem Einkaufszentrum.
„Lieber Pablo, wir sind alle hier in der Nähe von dir und deiner Familie, wir lieben dich, kämpfe weiter, du bist ein Krieger und du wirst bald gesund werden“, teilte Monza-Boss Galliani via Twitter mit.
Mari unter Opfern einer Messerattacke in Italien
Die Gewalttat ereignete sich am Donnerstagabend gegen 18.30 Uhr in einem Supermarkt in der Nähe von Mailand. Der Angreifer, ein 46 Jahre alter psychisch gestörter Mann, sei von der Polizei festgenommen worden.
Einer ersten Rekonstruktion zufolge habe der Mann, der unter Depressionen litt und sich in ärztlicher Behandlung befand, ein Messer aus den Regalen des Supermarktes genommen und auf die vermutlich willkürlich ausgewählten Personen eingestochen - darunter sei auch Mari gewesen. Mehrere Kunden des Einkaufzentrums sollen den Täter aufgehalten und ihn den Carabinieri übergeben haben.
Monza Calcio steht im Besitz des ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi. Galliani soll den verletzten Mari im Krankenhaus besucht haben.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)