José Mourinho ist durchaus dafür bekannt, Reportern das eine ums andere Mal sehr deutlich seine Meinung zu sagen. Das hat sich auch bei seiner Station in Rom nicht geändert.
Radiosender boykottiert Mourinho-PKs
In einer PK hatte er jüngst den Journalisten Marco Juric als „unintelligent“ bezeichnet und dessen Fragen ins Lächerliche gezogen. Darauf hat Jurics Arbeitgeber nun reagiert: Der Radiosender Retesport wird bis auf Weiteres keine Journalisten mehr zu den Pressekonferenzen von Mourinho bei AS Rom schicken.
Diesen drastischen Schritt begründete der Lokalsender der italienischen Hauptstadt in einem Statement.
Mourinho wird in Statement kritisiert
„Retesport hat als Ausdruck der Solidarität mit Marco Juric bezüglich der unangenehmen und unangemessenen Antwort von Herrn Josè Mourinho im Presseraum am vergangenen Samstag beschlossen, seine Teilnahme an Pressekonferenzen auszusetzen, um eine weitere derartige Reaktionen auf Fragen zu vermeiden, die auf höfliche und völlig legitime Weise gestellt wurden“, heißt es in dem Statement:
„Wir wünschen dem Trainer der Giallorossi alles Gute bei seinen Bemühungen, die Geschicke der Mannschaft zu verbessern und sich auf mögliche technische Lösungen zu konzentrieren, indem er spektakuläre Äußerungen vermeidet, die wir derzeit für völlig unangebracht halten. Forza Roma für immer.“
Retesport steht der Roma nahe und berichtet täglich über die Mannschaft und den Trainer. Nun aber ohne den unmittelbaren Kontakt zum exzentrischen Coach, der auch „The Special One“ genannt wird.
Mourinho sitzt seit dieser Saison auf der Trainerbank der AS Rom. In der Serie A belegt sein Team derzeit einen enttäuschenden sechsten Rang.