Diese Nachricht sorgt für Aufsehen!
Mussolini-Urenkel Profi bei Lazio
Romano Floriani Mussolini hat am Dienstag seinen ersten Profivertrag bei Lazio Rom unterschrieben. Er ist bis 2023 gültig.
Das Talent ist der Urenkel des Ex-Diktators Benito Mussolini und als gebürtiger Römer ein Eigengewächs des Vereins.
Die Vertragsunterschrift sorgt vor allem für Furore, da Lazios gewaltbereite und inzwischen aufgelöste Ultra-Gruppierung "Irriducibili" immer wieder durch antisemitische oder rassistische Aktionen für Skandale sorgte.
Mussolini unterschreibt bei Lazio
Dabei stand auch oft die Verehrung für den früheren italienischen Diktator Benito Mussolini im Fokus.
Selbst die Spieler ließen sich in der Vergangenheit von den Ansichten der Fans anstecken.
Der ehemalige Lazio-Kapitän Paolo Di Canio trägt ein Tattoo mit dem lateinischen Wort "Dux" zu Ehren des Duce Mussolini auf dem Oberarm.
Die Anhänger grüßte der Star nach Toren einige Male mit dem italienischen Pendant zum Hitlergruß.
Lazio-Ultras verehren Duce Mussolini
Für den letzten Aufreger sorgten die Ultras am 24. April 2019 vor einem Auswärtsspiel beim AC Milan. Sie trugen das Spruchband "Onore a Benito Mussolini" ("Ehre für Benito Mussolini") durch die Stadt und grüßten mit dem Hitlergruß.
Derweil sorgte auch die Mutter von Neu-Profi Romano Floriani Mussolini für Furore. Alessandra Mussolini gründete 2003 ihre eigene Partei Azione Sociale.
Die Ex-Schauspielerin ist offen rechtsradikal und sorgt regelmäßig in Talkshows mit neofaschistischen Aussagen für Aufsehen.
So bekannte sie öffentlich, sie sei "stolz darauf, Faschistin zu sein".
Mussolini: "Werde nicht nach Nachnamen bewertet"
Lazio will nicht mehr direkt mit Rechtsradikalismus und Duce Mussolini in Verbindung gebracht werden.
Weder auf den Social-Media-Kanälen noch auf der Homepage wurde die Neuigkeit verbreitet.
Und auch Romano Mussolini Floriani suchte zuletzt bei der Zeitung Il Messaggero nicht die Nähe zu seinem Urgroßvater: "Bei Lazio werde ich nur danach bewertet, wie ich spiele, nicht nach meinem Nachnamen."