Sulley Muntari vom Serie-A-Team Delfino Pescara, der von dem Disziplinarausschuss der italienischen Serie A wegen eines "nicht regulären Verhaltens" für ein Spiel gesperrt worden war, erhält Rückendeckung von Italiens Fußballverband FIGC.
Verband unterstützt Rassismus-Opfer
Nach dem Rassismus-Skandal um Opfer Sulley Montari von Pescara kündigt Italiens Verbandschef Solidarität für den Ghanaer an.
Cagliari Calcio v Pescara Calcio - Serie A
© Getty Images
Nach dem Rassismus-Skandal um Opfer Sulley Montari von Pescara kündigt Italiens Verbandschef Solidarität für den Ghanaer an.
Der 32-Jährige hatte in der Partie bei Cagliari Calcio (0:1) aus Protest gegen rassistische Beleidigungen das Spiel vor Schlusspfiff verlassen.
Verbandschef Carlo Tavecchio kündigte am Mittwoch Solidaritätsbekundungen mit dem Spieler aus Ghana an. Dieser hatte sich über die Schmährufe der gegnerischen Fans bei Schiedsrichter Daniele Minelli beschwert und war dann mit dem Wort "Basta!" (genug) vom Platz gegangen.
"Das, was Muntari geschehen ist, ist verwerflich. Ich habe mit dem Management Cagliaris gesprochen. Wir werden gemeinsame Solidaritätsinitiativen ergreifen", sagte Tavecchio.
Der ehemalige ghanaische Nationalspieler hatte, weil er bereits mit Gelb verwarnt worden war, Gelb-Rot gesehen. Cagliari hingegen wird wegen des Fehlverhaltens seiner Fans nicht bestraft, weil es sich bei den Beleidigungen nur "um rund zehn Anhänger handelte, also weniger als ein Prozent der Zuschauer".
Die Instanz hielt die "minimale Anzahl" als nicht ausreichend für eine Strafe.