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Der krachende Absturz des Ruud van Nistelrooy

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Ein krachender Absturz

Ruud van Nistelrooy steht mit Leicester City vor dem Abstieg in die Zweitklassigkeit. Für den früheren Star-Stürmer steht sowohl sein Job als auch sein Ruf als Cheftrainer auf dem Spiel.
Ruud van Nistelrooy verzückt die mitgereisten Fans des Hamburger SV. Sein Doppelpack macht den Auswärtssieg der Hanseaten perfekt und sorgt dafür, dass Hamburg den Kontakt zur Ligaspitze hält.
mhuber
Ruud van Nistelrooy steht mit Leicester City vor dem Abstieg in die Zweitklassigkeit. Für den früheren Star-Stürmer steht sowohl sein Job als auch sein Ruf als Cheftrainer auf dem Spiel.

Wenige Minuten vor Spielende leerte sich das King Power Stadium in Leicester merklich. Zu diesem Zeitpunkt lagen die heimischen Foxes einmal mehr zuhause zurück - wieder ohne eigenen Treffer.

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Das 0:3 am Sonntag gegen ein auswärtsschwaches Manchester United markierte den nächsten Tiefpunkt in der Saison von Leicester City. Neun Punkte liegt das Team von Cheftrainer Ruud van Nistelrooy mittlerweile hinter einem Nichtabstiegsplatz zurück, eine Trendwende beim Überraschungsmeister von 2016 ist in den nur noch neun verbleibenden Spielen nicht wirklich zu erwarten.

Cheftrainer bei Leicester City: Ruud van Nistelrooy
Cheftrainer bei Leicester City: Ruud van Nistelrooy

13 Niederlagen in den letzten 14 Spielen

Zu deutlich spricht die Formkurve aus den vergangenen Wochen und Monaten gegen eine Rettung der Foxes: Von den vergangenen 14 Ligaspielen verlor Leicester City 13 und holte lediglich beim 2:1-Auswärtssieg in London gegen Tottenham Hotspur drei umjubelte Punkte. In diesem Zeitraum kassierte der Klub ganze 35 Gegentreffer und traf seinerseits nur vier Mal ins gegnerische Tor.

Nicht mehr viele Argumente sprechen für den ehemaligen Weltklasse-Stürmer van Nistelrooy (Manchester United, Real Madrid, Hamburger SV), auch über den Sommer hinaus im Amt des Cheftrainers zu bleiben. Mit großen Hoffnungen hatten die Verantwortlichen Leicesters den 48-Jährigen erst im vergangenen November verpflichtet, die Formkurve ist seitdem alarmierend.

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Seit van Nistelrooys Amtsantritt hat der Klub nur sieben Punkte in 16 Ligaspielen geholt. Nur drei Trainer haben in der Geschichte der Premier League in ihren ersten 16 Premier-League-Spielen weniger Punkte geholt.

Kein Heimtor seit über drei Monaten

Eine weitere Horror-Statistik: Leicester City ist die erste Mannschaft in der Liga-Historie, die sieben Heimspiele in Folge ohne eigenes Tor verloren hat. Seit dem 8. Dezember 2024 haben die Fans der Foxes kein Liga-Tor mehr im heimischen Stadion bejubeln durften.

Leicesters Zeit in der Premier League dürfte allmählich ablaufen, zumal Manchester City (Fünfter), Newcastle (Sechster), Brighton (Siebter) und Liverpool (Erster) die nächsten vier Gegner sind.

Van Nistelrooy übt sich dennoch - was bleibt ihm auch - in Zweckoptimismus: „Wenn du aufhörst, an dich zu glauben, kannst du sicher sein, dass es dir nicht gelingen wird. Wenn du an deine Arbeit glaubst und deinen Job machst und daran glaubst, dass sich die Dinge ändern werden, dann kann es sich ändern“, betonte der Niederländer nach der 0:3-Pleite gegen Manchester United.

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„Ich bleibe ich selbst, ich werde mich weder als Mensch noch als Trainer verändern. Der Ansatz, den wir mit den Spielern auf dem Trainingsplatz und in der Herangehensweise an die Spiele zu erreichen versuchen, ist der Weg, auf dem wir uns befinden. Natürlich hinterfragen wir uns und wir versuchen alles, um die Ergebnisse zu verbessern. Das ist meine Aufgabe und ich werde das auch weiterhin tun.“

Leicester will zweiten Abstieg in zwei Jahren verhindern

Nach der PSV Eindhoven ist Leicester City seine zweite Karriere-Station als Cheftrainer. Vor seinem Engagement bei den Foxes arbeitete der 48-Jährige zunächst als Co-Trainer unter Erik ten Hag bei Manchester United. Ende Oktober 2024 trat er dann für vier Pflichtspiele interimsweise das Amt des Chefcoachs an, nachdem ten Hag freigestellt wurde.

Es folgte der Schritt zu Leicester City, wo es für van Nistelrooy nach enttäuschenden Monaten nicht nur darum geht, Leicesters zweiten Premier-League-Abstieg innerhalb von zwei Jahren abzuwenden.

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Es geht auch um van Nistelrooys persönlichen Ruf. Darum, nicht als schlechtester Leicester-Trainer aller Zeiten zu enden - was kein Bewerbungsschreiben für kommende Engagements auf hohem Niveau wäre.