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Die Frau, die Manchester United zusammenhielt

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Die Frau, die Manchester United zusammenhielt

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Die Frau, die United zusammenhielt

Manchester United hat am Montag Abschied von Kath Phipps genommen, die als gute Seele des Vereins bezeichnet wurde. Bei der Beerdigung waren neben Trainer Ruben Amorim und seiner Mannschaft auch Legenden wie Sir Alex Ferguson und David Beckham anwesend.
Kath Phipps war am 5. Dezember 2024 verstorben
Kath Phipps war am 5. Dezember 2024 verstorben
© IMAGO/Sports Press Photo
Manchester United hat am Montag Abschied von Kath Phipps genommen, die als gute Seele des Vereins bezeichnet wurde. Bei der Beerdigung waren neben Trainer Ruben Amorim und seiner Mannschaft auch Legenden wie Sir Alex Ferguson und David Beckham anwesend.

Wenn einer ganz genau weiß, wie es ist, eine gefühlte Ewigkeit bei ein und demselben Verein zu verbringen, dann ist es Sir Alex Ferguson. Der mittlerweile 83 Jahre alte Schotte führte Manchester United in seiner 26-jährigen Amtszeit zu 38 Trophäen und steht bis heute wie kaum ein anderer für die Red Devils. Doch wenn er von Kath Phipps spricht, wird selbst ihm bewusst, wie klein seine Zahlen doch wirken können.

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Der Grund: Mehr als ein halbes Jahrhundert, nämlich 55 Jahre, arbeitete Phipps als Rezeptionistin für den Klub und zählte intern längst zu den Legenden. „Sie war eine echte United-Person. Ich kann mich an keinen Tag erinnern, an dem sie frei hatte. 55 Jahre - ich war 26 Jahre hier und dachte schon, das sei unglaublich“, sagte Ferguson in einem Interview mit BBC. Phipps war am 5. Dezember verstorben. Am Montag erwies ihm der Verein bei der Beerdigung in Manchester die letzte Ehre.

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ManUnited: Staraufgebot für Phipps

Ferguson, der von 1986 bis 2013 als Cheftrainer an der Seitenlinie im Old Trafford stand, erlebte seine gesamte Ära mit Phipps. Ihre Bedeutung für den gesamten Verein sei ihm dabei sofort bewusst geworden. „Es wurde klar, dass Manchester United von einem Mädchen geführt wird“, sagte Ferguson bei seiner Ankunft im November 1986. Kein Wunder, dass der einstige Erfolgstrainer nach Phipps‘ Beerdigung nur positive Worte über seine ehemalige Kollegin fand.

„Man kann sich überhaupt keinen Moment vorstellen, in dem sie ihr Leben nicht genossen hat“, erinnerte sich Ferguson nun. Phipps sei „ein fantastischer Mensch“ gewesen, eine „ganz besondere Person“, die „Menschen liebte“. Das zeigte sich nicht zuletzt daran, dass sich beim Trauergottesdienst in der Kathedrale von Manchester ein regelrechtes Staraufgebot für die Verstorbene einfand. Neben Ferguson kamen unter anderem David Beckham und der neue Trainer Ruben Amorim mit den Spielern der aktuellen Mannschaft zusammen.

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Dazu gesellten sich weitere Legenden der Red Devils aus früheren, so erfolgreichen Jahren: Gary Neville, Paul Scholes, Ryan Giggs, Roy Keane, Peter Schmeichel und Ole Gunnar Solskjaer. Alle wollten vor Ort sein, viele äußerten sich wie Ferguson. Auch Beckham, der sich bereits unmittelbar nach Phipps‘ Tod via Instagram mit emotionalen Worten zu Wort meldete und schrieb: „Sie war das Herz von Manchester United, jeder wusste, wer Kath war und jeder verehrte sie“.

„Kath wäre sehr glücklich darüber gewesen“

Ein kleines Abschiedsgeschenk machte der Verein Phipps auch in sportlicher Hinsicht. Am Sonntag zuvor hatte United in der Premier League dem überlegenen Tabellenführer aus Liverpool auswärts ein Unentschieden abgetrotzt und damit eine positive Reaktion auf die eigene Talfahrt gezeigt. Amad Diallo traf in der 80. Minute zum 2:2-Ausgleich - in der Folge hatte Amorims Team sogar Chancen auf den Siegtreffer. Den gab es zwar nicht, dennoch stand nach drei Zu-Null-Pleiten in Serie ein sehr gelungener Nachmittag zu Buche.

Wie die Dailymail berichtete, erhob sich Ferguson in der Kathedrale von Manchester sogar kurzzeitig von seinem Platz und suchte den direkten Kontakt zu Amorim und seinen ebenso anwesenden Spielern. „Übrigens ein gutes Ergebnis gestern“, soll er lächelnd gesagt haben. Mit Blick auf das bemerkenswert gute Ergebnis fügte er deswegen hinzu: „Kath hätte sich sehr darüber gefreut.“