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"Die Bayern haben eine ordentliche Ablöse erhalten"

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"Die Bayern haben eine ordentliche Ablöse erhalten"

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„Bayern-Seite hat mitgespielt“

Jörg Schmadtke, Ex-Sportdirektor beim FC Liverpool, schwärmt von Ryan Gravenberchs Entwicklung. Dabei soll der damalige Transfer nicht ohne Komplikationen verlaufen sein.
Julian Nagelsmann und Ronald Koeman schwärmen vor dem Länderspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden von Ryan Gravenberch. Das einstige Bayern-Missverständnis blüht bei einem Topklub nun richtig auf.
Jörg Schmadtke, Ex-Sportdirektor beim FC Liverpool, schwärmt von Ryan Gravenberchs Entwicklung. Dabei soll der damalige Transfer nicht ohne Komplikationen verlaufen sein.

Jörg Schmadtke, Ex-Sportdirektor beim FC Liverpool, hat über die Hintergründe des Transfers von Ryan Gravenberch ausgepackt.

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„Das war eine späte Geschichte, die kompliziert war und viel Überzeugungsarbeit kostete. Zum Glück ist es uns gelungen. Die Bayern-Seite hat damals mitgespielt, was nicht selbstverständlich war, weil deren Transfer von Joao Palhinha zur selben Zeit platzte“, sagte der 60-Jährige im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung.

Zur Erinnerung: Gravenberch war im September 2023 vom FC Bayern zu den Reds gewechselt. Kurz zuvor hatte Schmadtke als Sportdirektor in Liverpool übernommen, war somit an den Verhandlungen mit dem deutschen Rekordmeister beteiligt.

„Bayern haben eine ordentliche Ablöse erhalten“

„Die Gesamtkonstellation war für Gravenberch in München wohl ein Stück weit unbefriedigend, weil er zu wenig zum Einsatz gekommen ist. Als unsere Anfrage kam, hat er aus meiner Sicht relativ schnell Vertrauen gefasst. Der Deal hat allen Seiten geholfen: Die Bayern haben eine ordentliche Ablöse erhalten und Liverpool einen hervorragenden Spieler“, erklärte Schmadtke, der zugleich von der Entwicklung des Niederländers schwärmte.

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„Es ist außergewöhnlich, wie der Junge sich entwickelt hat, und vor allem, wie schnell das gegangen ist. Aber man hat gleich gesehen, über welch großartige Anlagen er verfügt: Passschärfe, Passgenauigkeit, Raumverhalten, Tempo. Der Wechsel hat bei ihm einen Reifeprozess vorangetrieben“, sagte Schmadtke.

Gravenberch sei demnach „ein Idealbeispiel, wie man sich einen Transfer ausmalt – und in diesem Fall hat es funktioniert“.

Gravenberch mit Schwierigkeiten bei Bayern

Der heute 22-Jährige war im Sommer 2022 von Ajax Amsterdam nach München gekommen, bekam unter dem damaligen Bayern-Trainer aber nur wenig Einsatzchancen. Auch unter dessen Nachfolger Thomas Tuchel hatte er erhebliche Schwierigkeiten.

Besser läuft es nun in Liverpool: Unter Neu-Coach Arne Slot absolvierte Gravenberch in dieser Saison bereits 23 Pflichtspiele - 23-mal stand er in der Startelf.

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Was Schmadtkes eigene Zukunft angeht, ließ der frühere Wolfsburg-Geschäftsführer alles offen.

„Falls in Zukunft eine Aufgabenstellung kommen sollte, die mich wirklich reizt, bin ich bereit, darüber nachzudenken. Ich schließe also nicht aus, dass man mich noch mal in einem Klub findet – oder in einem Unternehmen“, sagte Schmadtke, der im vergangenen Februar bei den Reds wieder ausgeschieden war.

Folgt Schmadtke Klopp?

Ob er sich vorstellen könne, Jürgen Klopp, mit dem er in Liverpool zusammengearbeitet hatte, zum Red-Bull-Kosmos zu folgen?

„Nein! Ich glaube, Jürgen kann das ganz gut allein“, schloss der ehemalige Bundesliga-Torwart.