Home>Int. Fußball>Premier League>

Shootingstar kontert Guardiola: „Wollte gar nicht zu Chelsea“

Premier League>

Shootingstar kontert Guardiola: „Wollte gar nicht zu Chelsea“

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Shootingstar widerspricht Guardiola

Cole Palmer entwickelt sich beim FC Chelsea zu einem Weltstar. Ein dauerhafter Wechsel sei für den Youngster jedoch überraschend gewesen.
Mit vier Toren vor der Halbzeit gelang Cole Palmer gegen Brighton in der Premier League ein Kunststück, das zuvor keinem gelang. Chelsea-Trainer Enzo Maresca schwärmt von der bescheidenen Art des 22-Jährigen.
Cole Palmer entwickelt sich beim FC Chelsea zu einem Weltstar. Ein dauerhafter Wechsel sei für den Youngster jedoch überraschend gewesen.

Eine abermals chaotische Saison des FC Chelsea endete im vergangenen Jahr mit dem 6. Platz und damit immerhin mit der Qualifikation für die Conference League. Dass am Ende noch eine halbwegs versöhnliche Platzierung für die Blues heraussprang, hing vor allem mit dem atemberaubenden Aufstieg von Cole Palmer zusammen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Ein Last-Minute-Deal am Deadline Day im Sommer 2023 brachte den Youngster für 47 Millionen Euro von Manchester City zu Chelsea. Nachdem Palmer bei City zuvor in drei Spielzeiten nur auf 490 Einsatzminuten in der Premier League gekommen war, schien die Ablöse auf den ersten Blick gewagt – ein für Chelsea nicht unübliches Vorgehen. Doch Palmer zahlte das Vertrauen der Verantwortlichen in seine Fähigkeiten schnell zurück.

In seiner Debüt-Saison erzielte er 22 Treffer und bereitete elf weitere vor. Mit insgesamt 33 Torbeteiligungen war der Engländer somit noch vor Aushängeschildern wie Erling Haaland zum Top-Scorer der Liga. In der aktuellen Saison steht Palmer nach elf Ligaspielen schon wieder bei sieben Treffern und fünf Vorlagen.

Palmer ohne Chance bei City? „Wollte einfach nur verliehen werden“

Doch wie Palmer im Interview mit GQ verriet, war das alles gar nicht so geplant. „Ich wollte gar nicht zu Chelsea gehen. Ich wurde überredet“, offenbare der 22-Jährige: „Ich wollte einfach nur verliehen werden.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Damit kontert er auch seinen ehemaligen Trainer Pep Guardiola und widerspricht diesem. Der Spanier hatte zuvor behauptet: „Er wollte gehen. Was können wir da machen? Ich sagte ihm vor der Saison: ‚Bleib hier, Riyad (Mahrez, Anm. d. Rede) ist weg.‘ Aber er wollte gehen.“

Palmer erklärte zudem, es ging ihm vor allem um seine Spielzeit und meinte: „Ich wusste einfach, dass ich nicht so viel spielen würde, wie ich es wollte. Selbst als ich mit den Junioren-Teams Englands unterwegs war, gab es dort Teamkollegen, die jede Woche in der Premier League aufliefen. Du schaust dich um und denkst: Ich kann in der Liga spielen.“

Vom Bankdrücker zum EM-Finaltorschützen

Dass er dazu tatsächlich in der Lage war, stellte er beachtlich unter Beweis und wurde in der Folge auch für die englische Nationalmannschaft nominiert, mit der er bei der Europameisterschaft im Sommer bis ins Finale einzog.

Hinter Stars wie Jude Bellingham, Phil Foden oder Bukayo Saka saß Palmer jedoch bei den Three Lions häufig auf der Bank und debütierte erst am dritten Gruppenspieltag gegen Slowenien. „Es war frustrierend, um ehrlich zu sein. Die Konkurrenz war groß, aber nach der Saison, die ich hinter mir hatte, habe ich mich gefragt, warum ich nicht spiele?“, blickte Palmer zurück.

{ "placeholderType": "MREC" }

Durch seine Vorlage zum 2:1-Siegtreffer im Halbfinale gegen die Niederlande und den zwischenzeitlichen Ausgleich im verlorenen Finale gegen Spanien wurde Palmer dennoch zu einem entscheidenden Spieler.