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Hat ihn Bayern unter Wert verkauft?

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Hat ihn Bayern unter Wert verkauft?

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Hat ihn Bayern unter Wert verkauft?

Bei den Bayern wollte man Noussair Mazraoui nicht mehr und verkaufte ihn für wenig Geld. United könnte er nun aus der Krise führen.
Ruben Amorims Debüt bei Manchester United endet mit einem 1:1-Remis gegen Ipswich Town. Der neue Trainer stellt die Fans bereits darauf ein, dass eine lange Leidenszeit bevorstehe, bevor alle Änderungen fruchten.
Bei den Bayern wollte man Noussair Mazraoui nicht mehr und verkaufte ihn für wenig Geld. United könnte er nun aus der Krise führen.

Wer auf eine schnelle Trendwende bei Manchester United durch Ruben Amorim gehofft hatte, wurde gleich mehrfach eines Besseren belehrt.

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Das 1:1 bei Aufsteiger Ipswich Town zeigte in aller Deutlichkeit, dass die „Red Devils“ auch mit dem neuen Trainer an der Seitenlinie noch weit entfernt sind von der Spitze.

Weshalb sich Amorim kurz nach dem Spiel bemüßigt fühlte, die Fans von United auf weitere Enttäuschungen einzustellen und um Geduld zu werben.

„Wir werden versuchen, Spiele zu gewinnen. Aber wir werden noch eine Zeit lang leiden müssen“, stellte der Portugiese fest.

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Einen, der den englischen Rekordmeister aus seiner tiefen Krise befreien könnte, hat Amorim aber auch schon nach seinem ersten Spiel als United-Coach ausgemacht.

Amorim lobt Mazraoui: „Er ist so wichtig für uns"

„Er ist so klug und so wichtig für uns. Er kann überall spielen, und diese Art von Spieler ist entscheidend für unsere Zukunft", schwärmte er von Noussair Mazraoui.

Der ehemalige Rechtsverteidiger des FC Bayern, der München im vergangenen Sommer zusammen mit Matthijs de Ligt in Richtung Manchester verließ, gehörte zweifellos zu den wenigen Gewinnern des ersten Auftritts unter Amorim.

Und das obwohl er beim Gegentreffer in Ipswich den Ball unglücklich abfälschte und auf einer für ihn ungewohnten Position verteidigte: auf der rechten Seite einer Dreierkette in der Innenverteidigung.

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„Wir haben nicht allzu viele Innenverteidiger, also müssen sich einige Spieler an neue Positionen anpassen“, sagte Amorim, der sein 3-4-3-System nahtlos von Sporting auf sein neues Team übertrug.

Allerdings kann er gerade in der zentralen Abwehr – gelinde gesagt – nicht unbedingt aus dem Vollen schöpfen. Nach der Verletzung von Harry Maguire ist United hinten personell so ausgedünnt, dass selbst der alte nordirische Haudegen Jonny Evans in der Dreierkette verteidigen musste.

Da kommt es dem 39 Jahre alten Trainer durchaus gelegen, dass er mit Mazraoui einen Spieler hat, der so vielseitig einsetzbar ist wie kaum ein anderer Spieler seines Teams.

Mazraoui spielte schon im offensiven Mittelfeld

Der Marokkaner hatte unter Vorgänger Erik ten Hag nicht nur auf der angestammten Rechtsverteidiger-Position und Linksverteidiger gespielt. Der Niederländer hatte ihn in der Europa League einmal sogar als offensiven Mittelfeldspieler eingesetzt.

Dass er in Ipswich zu den besten Akteuren der Gäste zählte, wurde auch an den Statistiken deutlich. Mit 127 Ballberührungen war der 27-Jährige 41-mal häufiger am Ball als der nächste Spieler in dieser Wertung.

Auch seine Passquote von 91 Prozent ist überdurchschnittlich. Dazu sorgte er mit seinen technischen Fähigkeiten für Aufsehen, als er kurz nach der Pause seinen Gegenspieler Leif Davis mit einer „Elastico“-Finte aussteigen ließ und damit den nächsten Angriff einleitete.

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„Wie viele rechte Innenverteidiger haben Sie in letzter Zeit gesehen, die das getan haben?“, staunte The Athletic.

Wurde Mazraoui unter Wert verkauft?

Dabei hatte er sich erst in der Länderspielpause im Oktober einem kleinen operativen Eingriff am Herzen unterziehen müssen, für United aber verpasste er kein Spiel.

Und die Bayern? Je wertvoller Mazraoui für United unter Amorim noch wird, desto fragwürdiger erscheint der Transfer aus Sicht der Münchner.

Schon zum Zeitpunkt des Verkaufs erschien die Ablösesumme von 15 Millionen Euro angesichts eines von transfermarkt.de angegebenen Marktwertes von 30 Millionen Euro sehr niedrig.

Gleichzeitig war er für United im vergangenen Sommer, abgesehen von den ablösefreien Neuzugängen, der günstigste aller Transfers. Er könnte sich noch als eines der besten United-Schnäppchen der jüngeren United-Historie erweisen.